Als Jürgen Klinsmann einst den Hockey-Trainer Bernhard Peters als technischen Direktor zum DFB holen wollte, ging ein Raunen durch Fußballdeutschland. Beim DFB hat das dann ja nicht geklappt. Doch in Hoffenheim leistet der Mann inzwischen gute Arbeit und so ist Fußballdeutschland vielleicht an Quereinsteiger so gewöhnt, dass der MSV Duisburg bei der Suche nach einem neuen Trainer der Blick nach Österreich und zum Frauenhandball zu empfehlen ist. Gunnar Prokop, Trainer der Frauenhandballmannschaft von Hypo Niederösterreich, ergriff im Champions-League-Spiel seiner Mannschaft gegen HB Metz in der letzten Spielminute ungewöhnliche Coaching-Methoden wie hier zu sehen ist bei 0:12 Minuten.
Hätte Peter Neururer dieser Mann schon zur Seite gestanden, vielleicht könnte er immer noch Trainer des MSV Duisburg sein. Schließlich leistet er vor den Mikros sämtlicher Journalisten der Sportmedien bedingungslosen Einsatz schon lange. Jemand hätte ihn nur auf die Idee bringen müssen, nach dem Verschießen seiner „letzten Patrone“ sich auch im rustikalen Waffenlager umzusehen. Da wäre am Spielfeldrand noch das ein oder andere drin gewesen. Und wir hätten dann sogar von einer Tradition des aggressiven Coachings in Duisburg sprechen können. Eine Schule, die, wie wir wissen, Norbert Meier begründet hat.
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