Zwei Zeitungen vom selben Tag mit jeweils einem Artikel über den MSV Duisburg: zwei Stimmungen, die im Vorfeld des Spiels gegen die SpVgg Greuther Fürth rund um den MSV Duisburg geschaffen werden – zumindest im Netz. Wie es in den Print-Ausgaben aussieht, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls sehen wir bei der Der Westen eine sich auflösende Mannschaft, ohne dass der Blick in die Gegenwart fällt. Wie soll eine solche Mannschaft noch einmal alles geben, um die letzte Chance zu packen? Wenn ich nur diesen Bericht lese, wage ich nicht mehr, der gegenwärtigen Mannschaft zu vertrauen.
Doch die Rettung der Hoffnung naht durch Bernd Bemmanns Vorbericht zum morgigen Spiel in der Rheinischen Post. Nicht nur, dass er in dem Artikel der Hoffnung überhaupt Öffentlichkeit einräumt, mehr noch, er trägt dazu bei, die Stimmung morgen im Stadion zu verbessern, indem er Christian Tifferts Wechsel zum 1. FC Kaiserslautern einordnet und Christian Tifferts Einstellung zum MSV Duisburg zum Thema macht. Das meinte ich gestern mit der Entwicklung eines grundsätzlichen Arbeitsethos von Berufsfußballern. Alleine durch die Beschreibung einer weiter bestehenden Verpflichtung des wechselnden Spielers ergibt sich ein öffentliches Bild, mit dem sich die Berufsfußballer auseinandersetzen müssen. Davon ab habe ich Christian Tiffert ebenfalls mit solchen Eingeschaften und der sich daraus ergebenden Einstellung eingeschätzt, wie sie im Artikel beschrieben werden.
Ich wünsche mir, möglichst viele Zuschauer werden ihre Informationen vor dem Spiel im Netz eher in der Rheinischen Post suchen und traue mich auch wegen solcher Vorberichterstattung zu hoffen, dass die Mannschaft des MSV Duisburg jedes der kommenden Spiele unabhängig von allen Planungen im Verein gewinnen will. Der FC Energie Cottbus und Fortuna Fortuna Düsseldorf haben sich vorhin jedenfalls erneut an meinen Plan gehalten.
Mit Tiffert geht ein wirklich guter, nicht nur ein Spieler.
Das lachende und das weinende Auge, man gönnt so einem Mann ja, dass er dann 1. Liga spielt, aber behalten hätte man ihn schon mögen.
Rein rechnerisch können die Zebras ihm ja noch hinterher…
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Wohl wahr, und schade, dass es doch ein paar Duisburger Zuschauer nicht so sehen. Und die hört er dann immer im Stadion und muss sich ärgern, wie wir Menschen mit unser selektiven Wahrnehmung so sind.
Übrigens: Sollte Ihr Verein am Montag nur ein Unentschieden erzielen, muss eine Variante meiner Tabellen-Rechner-Endplatzierungen wirklich werden, die Ihnen nicht ganz gefallen wird. Bislang hatte ich Ihnen eine Bemerkung zu diesem Saisonausgang nicht zumuten wollen. Vier verschiedene Varianten hatte ich letzte Woche durchgespielt. Dreimal wurde der MSV Dritter und einmal … Ah, ich sprech´ es nicht aus. Die Wahrscheinlichkeit für das gute Ende für unsere beiden Vereine scheint mir in dem Fall dann doch ganz gering zu werden. Also, besser gewinnen.
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Über ein Unentschieden möchte ich nicht mal nachdenken, da ich mich kurzfristig entschlossen habe, doch hinzufahren und ich hasse Niederlagen am Millerntor noch mehr, wenn ich sie live erleide.
Relegatiom ist ja auch so ein bitteres Ding. Ich würde entweder gern klar aufsteigen oder klar drinbleiben. Ich bin nervlich völlig ungeeignet für Relegationsspiele. Glaube ich.
Drei von viermal Dritter… also ich wünsch Ihnen das Beste. Wenn bei den drei Mal wir Zweiter waren 😉
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