Im Moment bin ich ganz froh, dass Fußball fast nur Europameisterschaft bedeutet. So Nebensächlichkeiten können im Hintergrund mitlaufen, während mich gleichzeitig die Arbeit an der Tastatur hält. Zwischen den Nebensächlichkeiten taucht dann aber immer schon auch die nächste Zweitliga-Saison auf. Und wenn ich dann Nachrichten, Interviews und Stellungnahmen überfliege, bemerke ich, wie vorsichtig sich die Menschen aus den Zweitliga-Vereinen in diesem Jahr äußern.
In Köln vergeht im Moment kaum ein Tag, an dem nicht Holger Stanislawski dem Kölner Stadt-Anzeiger ein Interview gibt zum FC, seinem Verhältnis zum Verein oder auch mal den Spielern. Da geschieht gerade ein 1a-Medien-Offensive, um der bekannten zur Hysterie neigenden Stimmung rund um den FC per präventiver therapeutischer Arbeit zu begegnen. Da wird vorgebeugt, um Erwartungen zu dämpfen. Im Umkehrsschluss bestätigen sich dadurch die Prognosen nach der letzten Saison. Natürlich will der Verein erfolgreich sein, aber was die nächste Saison angeht, da sind sie so was von unsicher beim FC, ob das was wird.
Und dann lese ich gestern, neben Ralf Rangnick wechselt auch der Trainer vom SC Paderborn Roger Schmidt zu Red Bull Salzburg. Das wird schwer für den SC Paderborn in der nächsten Saison den überraschenden Erfolg des letzten Jahres zu wiederholen. Trainerwechsel in der Vorbereitungszeit, wichtige Spieler haben den Verein verlassen, da gibt es viel Neuanfang. Beim MSV Duisburg werden dagegen die anstehenden Aufgaben ruhig abgearbeitet. Es gibt keine großen Veränderungen im Kader. Das geht mir also mal wieder durch den Kopf, und ich freue mich auf weniger Arbeit zu Beginn der nächsten Saison. Ich erwarte weiterhin nicht so viel und bleibe für für positive Entwicklungen des Saisonverlaufs grundsätzlich offen.
0 Antworten to “Flüchtiges Nachvorneschauen”