Gestern habe ich die Worte von Roland Kentsch nicht wirklich ernst genommen. Offenbar hatte ich ihn nicht richtig verstanden. Das führt nun dazu, dass ich heute etwas anderes noch weniger verstehe. Gestern schien mir die Aufgeregtheit um die mögliche Insolvenz des MSV Duisburg einfach nur die Nebenwirkung des taktischen Handelns von Roland Kentsch zu sein. Heute lese ich bei WAZ/NRZ von Gedankenspielen zum Arena-Erwerb durch die Stadt Duisburg, genauer durch eine Tochter-Gesellschaft der Stadt. Unabhängig davon, ob so eine Lösung überhaupt machbar ist, muss ich erkennen, die Lage scheint doch recht ernst zu sein.
Ich verstehe deshalb nicht mehr, was nach dem letzten Bedrohungsszenario in den letzten fünf Monaten geschehen ist. War diese Zeit zu knapp, um eine Grundstruktur zur Lösung des Problems zu finden, dass die Stadionmiete viel zu hoch ist. Erinnere ich mich falsch, dass damals die Rettung des MSV Duisburg verkündet wurde und die Zuversicht vorhanden war, eine niedrigere Stadionmiete zu ermöglichen? Wieso gibt es jetzt wieder solch einen Zeitdruck? Folgt das Handeln beim MSV Duisburg dem anthropologischen Grundprinzip, Probleme nur dann richtig anzupacken, wenn die Gefahr am größten ist? Manchmal gibt es Tage, da möchte ich im vergangenen Alltag dabei gewesen sein. Einfach nur, um zu verstehen, was mir unerklärlich ist.
1 Antwort to “Was geschah fünf Monate lang?”