Seit heute Morgen brodelt es immer wieder in mir. Doch erst jetzt finde ich Zeit für die Worte, die dieses Brodeln lindern. Grundsätzlich versuche ich, die Berichterstattung und Kommentare dieser Tage über den MSV als willkommenes Spielmaterial für eigene Texte zu nehmen. Das ist der Versuch, aus den Gegebenheiten des Journalismus das Beste zu machen, und ich kann mich nicht beklagen. Die letzten Tage lierferte mir diese Berichterstattung Steilvorlagen für eigene Texte. Da gab es sowohl den oberflächlichen Kommentar mit meiner Reaktion als auch den Kommentar ohne Argument mit denselben Folgen von meiner Seite.
Heute morgen aber fehlten mir solche selbsttherapierenden Möglichkeiten, als ich dem Facebook-Link zur BILD folgte. Diese wenigen Worte ärgerten mich mehr, als ich es zulassen wollte. Warum? Der Schreiber dieser Worte in der BILD versucht, die in der Fan-Szene unabhängig geschehene Meinungsbildung als Ergebnis eines taktischen Handelns einer im Verein um Macht ringenden Partei darzustellen. Das ist schlichtweg der Versuch, die Wirklichkeit zu verfälschen. Das ist schlichtweg der Versuch, in der Öffentlichkeit die Aktivitäten von Fans des MSV Duisburg in ein schlechtes Licht zu rücken. „Geschickte Aktionen“ von Andreas Rüttgers und Markus Räuber hätten die Fans auf deren Seite gebracht. Von welchen Fans spricht der Schreiber dieser Worte? Von den Fans, die schon vor 2009 das Handeln von Walter Hellmich kritisch hinterfragten? Das war Jahre bevor Andreas Rüttgers überhaupt zunächst nur als Vertreter des Sponsors Schauinsland Reisen im MSVPortal in Erscheinung trat. Andreas Rüttgers hat über lange Zeit heftige Kritik dafür hinnehmen müssen, dass er den Ausgleich mit Walter Hellmich suchte. Was für eine Verdrehung der Tatsachen!
Muss uns das interessieren? Ja! Das muss uns interessieren, solange beim MSV Duisburg dieser Schreiber der Worte ernst genommen wird aus dem Gedanken heraus, der Schreiber dieser Worte erreicht mit seinem Medium sehr viele Leser. Dieses Argument gilt es im Blick zu behalten. Der Schreiber dieser Worte wirkt mit seinen Worten. Deshalb ist es weiterhin unsere Aufgabe im Gespräch, genau diese Worte als Lüge zu entlarven. Es ist das alte Spiel der BILD, auf das meine Generation in jungen Jahren niemals einen ironischen Blick hat werfen können. Das hat sich geändert. Es war in den letzten Jahren Mode geworden, mit diesem Worte-Produkt spielerisch umzugehen. Aber nein! Haltet die Maßstäbe der Vergangenheit. Denn die Schreiber der BILD wollen den Ernst, wenn sie die Wirklichkeit so zurecht biegen, wie sie es kraft ihrer Marktposition glauben tun zu können.
Niemand braucht Andreas Rüttgers und Markus Räuber, um sich über das Wirtschaften von Walter Hellmich im MSV Duisburg eine Meinung zu bilden. Niemand! Momentan stehen MSV-Fans hinter dem Verein MSV Duisburg. Sie stehen hinter keinen Personen. Nicht nur diese Wahrheit muss weiter erzählt werden, sondern die grundsätzliche Skepsis in das, was von vielen Menschen noch immer als Zeitung verstanden wird. In dem Fall geht es darum, den Glauben an das Wissen der BILD vom Tisch zu fegen. Ihr seid Teil in diesem Spiel, wenn ihr diesem Wort-Produkt nur einen kleinsten Zugriff auf die Wirklichkeit des MSV Duisburg erlaubt. Es geht nicht diesem Wort-Produkt zuzubilligen, es sei immer gut informiert und gleichzeitig die Haltung dieses Wort-Produkts zu verachten. Ihr müsst ein grundsätzliches Urteil fällen. Und das heißt: dieses Wort-Produkt erzählt mir nichts, aber auch gar nichts über die Wirklichkeit. Und genau das werde ich immer und immer wieder jedem erzählen, der mit mir über den MSV Duisburg ins Gespräch kommt. Vielleicht werden dann die Verantwortlichen im Verein irgendwann einmal weniger Sorge um die Worte in diesem Worte-Produkt haben.
Ach, Kees, ich war heute morgen zunächst FURCHTBAR erschrocken, ja geradezu schockiert über dieses bösartig wahrheitsverfälschende Geschreibsel in diesem riesen Stück Papier. Im nächste Schritt kam die Wut. Ich finde es ungeheuerlich, was die da schreiben. Mir sind ebenfalls die „Geschickten Aktionen“ bitter aufgestoßen! Auf meiner inneren Leinwand sehe ich einen fetten BLÖD-Journalisten böse und süffisant grinsen, in krankhafter Freude darüber, mit seinen Worten geschickt Entsetzen und Frustration verbreitet zu haben. Das Attribut „unsinnig“ wäre noch geschönt. Völlig OHNE Sinn, trifft eher zu!
Geheimnisvolles Insider-Hintergrundwissen hin oder her, das ist Journalismus der allerübelsten Art! Und das nicht zum ersten Mal…
LikeLike
Ich denke, der MSV hat tatsächlich momentan die Möglichkeit, die Macht dieses Produkts und seiner Angestellten zu beschränken. Ich hoffe dabei auf die alten aufklärerische Gedanken, weil so viele Fans sich inzwischen über völlig andere Kanäle informieren.
LikeLike
Das konnte ich nicht unkommentiert lassen, auch wenn man sich leicht aufreibt, möchte man gegen diesen ständigen Müll anstinken:
Das dürfte einer der schlechtesten „Artikel“ sein, die Sie je geschrieben haben. Fragen Sie doch mal ein paar 100 Mitglieder einer JHV bezüglich des Anspruchs von Herrn Görtz hinsichtlich eines „menschenachtenden Verhaltens“. Gegen die von Ihnen ach so bemitleideten Protagonisten (Hellmich, Kentsch, Görtz) lehnt sich die Masse der Fans seit Jahren auf und hat jetzt endlich Erfolg damit! Haben Sie etwa ein Problem damit, dass es einen Schulterschluss von Fans und Verantwortlichen gibt? Hätten sie Lobeshymnen verfasst, würden die Fans sich mit denen solidarisieren, die den Verein vernichtet haben? Auch für Sie, Herr Droll, gilt: „Erst denken, dann schreiben!“ Aber dieser Beitrag hat einen Vorteil: schlechter werden es Sie es nie hinbekommen.
LikeLike
Dank für die Erweiterung der Wertung.
Ich frage mich, ob irgendjemand, der im Netz unterwegs ist, seinen Worten Glauben schenkt. Und wieviel bleiben übrig, denen man es immer wieder erklären muss?
LikeLike
Wie sagt man doch: „Wenn jemand mit Dreck wirft bleibt immer etwas davon hängen.“
LikeLike
Außerdem wurde mein kommentar gar nicht veröfentlicht
LikeLike
Wäre auch eine viel zu schöne Welt, wenn sich da jemand mit dem auseinandersetzt, was er in die Welt bringt.
LikeLike
Ich lese dieses „Propaganda-Blatt“ schon seit 15 Jahren nicht mehr.
Zu schade für jedes Feuer!!!!!
LikeLike
Tut mir leid fürs späte Freischalten, lange unterwegs und mobil noch nicht auf der Höhe der Zeit 😉 Und gerade wegen des Nichtlesens muss man dem Verein die Sorge nehmen, dort könne Stimmung gemacht werden, sagt der Idealist in mir…
LikeLike