Mit freundlicher Unterstützung von „111 Fußballorte im Ruhrgebiet, die man gesehen haben muss“ präsentiert der Zebrastreifenblog in loser Reihe die schönsten Fußballtorten der Welt.
Diese Nachricht vom Anfang des Dezembers ist in den Räumen hier noch gar nicht ausreichend gewürdigt worden. Juventus Turin hatte zum Heimspiel gegen Udinese Calcio 12.200 Kinder zwischen 6 und 13 Jahren in die Kurven des Stadions eingeladen. Eigentlich hätten diese Stadionblöcke leer bleiben sollen als Strafe für diskriminierende Schmähgesänge der Juve-Fans beim Spiel gegen den SSC Neapel. Das Sportgericht hielt die Einladung aber für eine ansprechende Idee.
Derart große Aufmerksamkeit hatte der talentierte U14-Fannachwuchs noch nie bekommen. Beim rhythmischen Sprechgesang erwiesen sich die Kinder ebenso wie beim situationsbedingten Anfeuern als hoffnungsvolle Nachwuchskräfte. Nur das aggressive Pöbeln gegen Gästefans und das beleidigende Beschimpfen einzelner Spieler des Gegners braucht noch weitere Trainingsarbeit. Nur 5000 Euro Strafe musste Juventus Turin nach dem Spiel gegen Udinese Calcio zahlen für eine kümmerliche Beleidung des Gäste-Torwarts.
Da sei mehr drin gewesen, so war es von etablierten Kräfte der Kurve kurz nach dem Spiel zu erfahren. Dennoch scheint Juventus Turin mit der guten Tat, die Nachwuchsarbeit für Fans revolutioniert zu haben. Gesonderte Spiele für U14-Fans seien eine gute Sache, war die einhellige Meinung von Juve-Ultras. So ließen sich Talente besser erkennen und allmählich an die erwachsene Kurve ranführen. Juventus Turin hält sich unterdessen bedeckt. Aus gut informierten Kreisen ist aber zu hören, in den Gremien werde schon intensiv beraten, wie ein Fluch der guten Tat wieder aufzuheben sei.
Bis zur endgültigen Klärung dieser Frage sollen Fußballtorten friedensstiftend und antidiskriminierend wirken.
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