Von eigener Unvernunft nach hohem Sieg im Niederrhein-Pokal

Man kann den 7:0-Sieg des MSV Duisburg gegen Jahn Hiesfeld im Niederrheinpokalviertelfinale als Pflichterfolg für sich betrachten. Wahrscheinlich ist es sogar angeraten, das genauso und nicht anders zu machen. Es wäre klug, die eigene Hoffnung auf dauerhaften Erfolg im Ligabetrieb durch diesen Sieg nicht gestärkt zu sehen. Dummerweise fällt mir genau das ungeheuer schwer. Ich kann nicht anders, als den Sieg zur Fortsetzung einer nach oben weisenden Linie zu machen.

Auch wenn ich das Spiel nicht gesehen habe und nur davon lese, zwingt mir etwas den Gedanken auf, die Mannschaft entwickelt sich kontinuierlich weiter. Die Defensive gewinnt zusätzliches Vertrauen in die eigene Stärke. Fabian Schnellhardt nimmt die guten Momente aus den Spielen gegen den 1. FC Köln und gegen Rot-Weiß Erfurt mit und bereichert sicherer das Offensivspiel. Kombinationsspiel gelingt. Fast ist es so, als sei ich schon bei zukünftigen Siegen mit klarer spielerischer Überlegenheit dabei gewesen.

Ich lese außerdem, mit Dynamo Dresden, Rot-Weiß Erfurt, den Stuttgarter Kickers und der SG Sonnenhof Großaspach sind vier Drittligisten  in ihren jeweiligen Landespokalen ausgeschieden. Ich weiß nichts von den Spielstärken der unteren Ligen in den jeweiligen Landesverbänden, und dennoch sehe ich einen MSV Duisburg, der sich andauernde Vorteile gegenüber Mitkonkurrenten um den Aufstieg erarbeitet. Man sollte den 7:0-Sieg des MSV Duisburg gegen Jahn Hiesfeld realistisch betrachten – ich weiß. Aber manchmal kommt mir Arbeitsteilung beim Fußball sehr gelegen. Für den Realismus und den entsprechenden Schlüssen aus dem 7:0 sind mit Gino Lettieri und Ivo Grlic die sportlich Verantwortlichen zuständig, um das Träumen kümmer ich mich dann.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..