Als Teilzeitfreund des Aberglaubens beruhigt mich der Gedanke, dass die Anwendung des Tabellenrechners in den Räumen des Zebrastreifenblogs bislang fast immer die beabsichtigte Wirkung hatte. Abstiegsplätze habe ich jahrelang verhindert. Sogar in der nahezu aussichtslosen Situation der letzten Zweitligasaison hatte ich mir Platz 15 errechnen können. Als es dann nur der Relegationsplatz wurde, war ich schon zufrieden. Heute behaupte ich immer noch, wenn es einen Tabellenrechner für Relegationsspiele gäbe, wir hätten gegen Würzburg nicht zweimal verloren.
Deshalb wusste ich schon Samstag nach der Niederlage gegen Kaiserslautern, es ist Zeit für den Tabellenrechner. Schließlich bin ich mit Ilia Gruev einig, das Gebot der Stunde heißt, Ruhe bewahren. Was hilft zur Ruhe mehr als die Gewissheit, selbst eine Niederlage gegen Union Berlin wird nicht zum Abstieg führen. Schauen wir also mal, auch wenn die Ergebnisse der Zweiten Liga in dieser Saison hohe Wettquoten ergeben. Vielleicht fehlte für die Erwartbarkeit bislang einfach nur meine Vorhersage.
Der Einfachheit halber habe ich wieder nur 1:0-Siege oder torlose Unentschieden prognostiziert. Das Ergebnis: Mit drei Unentschieden in den Heimspielen gegen Sandhausen, Regensburg und St. Pauli wird der MSV den 15. Platz erreichen, weil Kaiserslautern in deren vorletzten Heimspiel gegen Heidenheim gewinnt. Das sind die zentral notwendigen Ergebnisse. Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie weit die Vereine der Abstiegszone jeweils in meinem geplanten Soll sind. Ist dieses Mal viel Arbeit bei dieser Abstiegszone bis zum siebten oder sechsten Tabellenplatz.
1 Antwort to “Zeit für den Tabellenrechner”