Archive for the 'Saison 2014/2015' Category

Pressesspiegel: Mehr als Fußball in 11 Freunde

Pressespiegel wollte ich immer schon mal schreiben in eigener Sache. Als nächsten Schritt denke ich an eine Presseabteilung für mein Ein-Mann-Unternehmen. Könnte eigentlich Der Stig übernehmen. Von dem haben wir hier schon lange nichts mehr gehört. Nun kann ich bei einer neuen Auflage von Mehr als Fußball neben einem Satz aus Funkes WAZ/NRZ ein weiteres Rezensions-Zitat auf den Buchrücken schreiben.  „…die zehntausende Retter von damals haben Kirmses SMS, den Wiederaufstieg und das Buch redlich verdient“ 11 Freunde.

Mehr als Fußball ist im MSV-Shop erhältlich, in den Duisburger Buchhandlungen, beim Versandbuchhändler-Oligarchen und natürlich bei mir selbst. Wer bestellen will, einmal das Kontaktformular ausgefüllt und das Buch ist fast schon im Haus.

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Mehr als Fußball – Ein Beitrag zum Buch in Zebravision von Studio 47

Möglichst genaue Worte finden – dieses Ziel wirkt auch heute noch nach, wenn ich über die Arbeit an „Mehr als Fußball“ im Interview sprechen soll. Wie im Beitrag gesagt, gibt es das Buch in den Duisburger Buchhandlungen. Es lässt sich zudem bei mir direkt bestellten – support your local author, wo auch immer euer Herz für die Zebras schlägt.

Saisonabschluss Teil 3 – Die 10 Momente der Drittligazeit, an die mich sofort erinnere

Jede Erinnerung wirkt wie ein neues Erleben. Deshalb sind Erinnerungen mit großer Vorsicht zu genießen. Manches wird dann beim Erinnern hinzugefügt, anderes weggelassen. Erinnerungen sind von Stimmungen abhängig, von dem Geschehen der Gegenwart. So kommt es zu unterschiedlichen Erinnerungen der Menschen an das, was sie erlebt haben. Welche zehn Momente fallen euch als erstes ein, wenn ihr an die letzten zwei Spielzeiten denkt? Natürlich fallen einem eher wichtige, schöne oder begeisternde Momente ein. Doch nicht bei jedem wird das so sein. Sicher ist nur, die zehn Momente sind persönliche Momente, weil die eigene Erinnerung sie – aus welchen Gründen auch immer – hervorgeholt hat.
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  1. Michael Gardawski köpft am vorletzten Spieltag zum Ausgleich im entscheidenden Spiel um Platz 2 gegen Holstein Kiel und gibt den Auftakt für sieben Minuten, in denen der Siegeswille von Holstein Kiel zerbröselt wird. (Update: Und schon werde ich darauf hingewiesen, dass natürlich Enis Hajri den Ausgleich erzielt hat und Gardawski die Führung. Ich musste natürlich selbst erstmal beweisen, dass es stimmt, was ich als Einleitung über die Erinnerung gesagt habe.)
  2. Michael Gardawski schießt im Spiel gegen Hansa Rostock, am 31. Spieltag dieser Saison, in der letzten Spielsituation gegen Hansa Rostock freistehend am Tor vorbei. Der Sieg vergeben, es bleibt das Unentschieden. Die Zweifel am Aufstieg sind wieder da.
  3. Im wilden Spiel gegen den 1. FC Heidenheim als erstem Heimspiel in der 3. Liga kennen sich die Spieler gerade erst seit ein paar Tagen. Sie haben ihren Einsatzwillen und das Grundvertrauen eines jeden Fußballers in die Entwicklungsmöglichkeiten eines Spiels. Eine Zusatzdosis Adrenalin ersetzt in großen Teilen taktisches Verhalten. Etwas mehr als 18.000 Zuschauer wollen dabei nicht hinten anstehen, geben wie die Spieler alles und machen auf den Rängen ein Höllenspektakel. Die 1:0-Niederlage verhindert das nicht.
  4. Im Spiel gegen Energie Cottbus, am 33. Spieltag, jagt Martin Dausch auf Torsten Mattuschka in der 8. Minute so zu, dass es aussieht, als befände sich Mattuschka in einem Film, der mit deutlich geringerem Tempo abgespielt wird. Martin Dausch nimmt ihm den Ball ab, zieht Richtung Strafraum, flankt und Kingsley Onuegbu köpft zum Führungstor ein.
  5. Der Heimsig gegen RB Leipzig durch ein Tor von Kingsley Onuegbu kurz vor dem Abpfiff und dem explosionsartigen Jubel im Stadion.
  6. Nicht eine bestimmte Spielsituation habe ich vor Augen, sondern zwei Defensivaktionen, die in dieser Saison öfter zu sehen waren. Zum einen schließt Thomas Meißner mit einem kurzen Schritt zur Seite freien Raum und scheint dann einfach nur dazustehen, um dem Offensivspieler unspektakulär und souverän den Ball abzunehmen. Zum anderen macht Branimir Bajic freien Raum zu, indem er aus dem Zentrum auf die halben Flügel sprintet und spektakulär grätscht.
  7. Die Grätschen von Sascha Dum in der ersten Drittligasaison, wenn er einen Meter hinter seinem Gegenspieler ansetzt, dann am Gegenspieler samt Ball vorbeirutscht und schon wieder steht, um mit dem Ball in die Gegenrichtung zu gehen.
  8. Das Halbfinale im Niederrheinpokal gegen Rot-Weiss Essen. „Championsleague kann jeder“. Wir, auf den Rängen retten uns die Saison.
  9. Michael Ratajczak hält im Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt einen Elfmeter und sichert die 1:0-Führung.
  10. Beim Auswärtsspiel gegen Arminia Bielefeld dieser Saison erzielt Zlatko Janjic ein Freistoß-Tor zur 2:0-Führung aus etwa 30 Meter, weil die Zwei-Mann-Mauer sehr viel mehr auseinander als hoch springt. Verloren wird das Spiel dennoch.

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Saisonabschluss Teil 2 – Das Heimspiel mit der langen Anreise

Leicht fällt 2015-05_einlaufes, von anderen etwas zu fordern, was einem selbst schwer von der Hand geht. Noch einmal etwas Gutes schaffen, wenn das eigentliche Ziel schon erreicht ist, ist ein Beispiel dafür. Die einen sollten Fußball spielen und gewinnen, was nur teilweise gelang. Nun will ich noch schreiben über diese Auswärtsniederlage, die wenig Gewicht hat, bei all der Freude über den Aufstieg. Es geht um Konzentration, um eine Aufgabe gut zu erledigen, deren Bedeutung sich bei genauem Hinsehen auflöst.

Die innere Einstellung lässt sich nicht leicht so hinbiegen, wie man sie haben will, so sehr wir uns alle anstrengen – die Fußballer des MSV Duisburg und ich. Das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden war ein Heimspiel mit langer Anreise. Von 9000 Zuschauern im Stadion kamen 8000, um den Aufsteiger MSV Duisburg zu feiern. Blau-weiß war nicht nur der Gästeblock hinter dem Tor, auch die Geraden, die eine zur Hälfte und die andere komplett, gehörten dem MSV Duisburg. Die Stimmung auf den Rängen war ausgelassen. Sie wurde befeuert durch Spieler in Aufstiegslaune, die mit mehr blau als blauweiß gefärbten Haaren zum Aufwärmen aufliefen. Nur die Bärte von Zlatko Janjic und Sascha Dum kamen farblich perfekt in weiß und blau zur Geltung. Ich wollte mich überraschen lassen, welche Auswirkungen das Feiern zu Beginn der Woche auf das Spiel haben würde.

2015-05_janjicNachteile im Fernduell mit Armina Bielefeld um die Meisterschaft waren nicht zu erwarten, feierten beide Mannschaften doch auf Mallorca sogar gemeinsam den fest stehenden Aufstieg. Doch als ich die Mannschaftsaufstellung sah, vermutete ich bestimmt nicht als einziger, mit dieser bis auf Branimir Bajic neu zusammengestellten Defensive würde ein Tor für einen Sieg nicht reichen. Außerdem erwartete ich ohne Martin Dausch wenig Dynamik beim Spiel nach vorne. Deshalb überraschte mich, wie druckvoll der MSV  die ersten zehn Minuten des Spiels anging. Die Mannschaft verkörpert inzwischen in jeder Besetzung den Geist des Aufstiegs. Wer so auftritt, weiß um die eigene Stärke. Nach vorne ging es schnell. Der Ball sollte rein in dieses Tor vom SV Wehen Wiesbaden. Die Wiesbadener Offensivversuche waren mit einer Ausnahme kurz nach Spielbeginn souverän unterbunden worden.

2015-05_bajicDu warst zu vorschnell, das sieht gut aus“,  so was Ähnliches ging mir durch den Kopf, als etwa in der zehnten Minute ein langer Wiesbadener Ball erneut abgefangen wurde. Halbherzig liefen die Wiesbadener die Duisburger Defensivspieler an, und gerade holte Christopher Schorch aus, um den Ball nach vorne zu schlagen. Stattdessen aber spielte er ihn punktgenau als etwas schwierig zu kontrollierenden Pass auf einen Wiesbadener Mittelfeldspieler. Besser hätten viele Stürmer als klassische Wandspieler den Konter auch nicht eingeleitet. Ich weiß nicht mehr, ob der Wiesbadener Spieler selbst am Flügel entlang marschierte oder einen Mitspieler schickte. Bilderbuchmäßig, sagt der Sportreporter gerne, wenn er von solch einem Konter spricht. Die Flanke kam, und weil Christopher Schorch den Wiesbadener Spieler im Sturmzentrum gut begleitete, übernahm er für ihn höflicherweise den Torschuss. Gelungenes Dreiecksspiel. Es stand 1:0, und ich merkte, ganz so egal war mir das Ergebnis doch nicht.

Ich kann dagegen nichts machen. Egal in welcher Sportart bei welchem Wettbewerb ich gerade unterwegs bin, egal ob ich selbst aktiv bin oder ob ich nur zuschaue, ich will, dass „meine“ Mannschaft gewinnt. Ich beginne mich zu ärgern, wenn Pässe nicht ankommen. Mich beschleicht Missmut, wenn ein Torschuss wieder daneben geht. Ich begann um meine Aufstiegsparty-Stimmung zu kämpfen. Dabei kam es mir zugute, dass neben mir zufällig ein alter Schulfreund saß. Vor dem Spiel gegen Kiel sind wir uns das erste Mal nach mehr als  30 Jahren über den Weg gelaufen, beim Auswärtsspiel gegen Wiesbaden schon wieder. Ein Zufall, der viel über die Zeit seit der Lizenzverweigerung erzählt. Denn im Netz tauschten wir uns schon seit dem Sommer 2013 wieder aus. So viele Anhänger des MSV Duisburg haben sich in den letzten zwei Jahren näher kennen gelernt, sind sich nach langer Zeit wieder begegnet und sind durch den Fußball beim MSV Duisburg in einem Kontakt, der über den Fußball hinaus wirkt.

2015-05_nach_1Mit der Führung der Wiesbadener verlor das Spiel des MSV Duisburg den kontinuierlichen Druck. Es gab noch zwei, drei Chancen zum Ausgleich. Die größte Chance in der ersten Halbzeit vergab Zlatko Janjic, der schön frei gespielt, halblinks alleine aufs Wiesbadener Tor zulief und sich anscheinend nicht recht entscheiden konnte, ob er schlenzen oder hart schießen sollte. Die Mischung macht´s, heißt es ja gern; in dem Fall machte sie es dem Torwart einfach, den Schuss zu halten.

2015-05_nach_2Die Chancen der Wiesbadener waren klarer, und nach meinem Gefühl waren es auch mehr. Gezählt habe ich sie nicht, und Gefühle können trügen. Sicher bin ich mir aber, dass sich zu Beginn der zweiten Halbzeit an meiner kaum vorhandenen Zuversicht auf den Ausgleichstreffer nichts änderte. Erst als als um die 55. Minute herum Kevin Scheidhauer, Martin Dausch und etwas später Michael Gardawski eingewechselt wurden, entwickelte die Mannschaft noch einmal Zug zum Wiesbadener Tor. Die klare Chance gab es nicht mehr. Kevin Scheidhauer verzog einen recht offenen Schuss  an der Strafraumgrenze. Das war es aber auch.

2015-05_nach_3Die Spieler hatten sich ohne Zweifel angestrengt. Während des Spiels war zu sehen, wie sie sich ärgerten über vergebene Chancen, über Fehler im Zusammenspiel, über slapstickartiges Zusammenprallen, wenn sie sich gegenseitig in den Weg liefen. Dann war die Pflicht erfüllt. Das letzte Spiel der Saison endete mit einer 1:0-Niederlage. An der guten Stimmung auf den Rängen hatte der Rückstand ohnehin nichts geändert. Das Spielfeld war in kurzer Zeit ins Blau der Aufstiegsshirts und in das Blau-Weiß von Schals und Trikots getaucht. Begeisterung gab es letzte Woche. Dieses Mal sah es mehr nach Spaß und Freude aus.

Noch einmal stieg die Mannschaft auf die Tribüne und feierte gemeinsam mit all denen, die ihren Platz auf dem Spielfeld eingenommen hatten. Noch einmal wurde versucht, die Ordnung aufrecht zu erhalten, indem die Anhänger der Zebras zurück auf ihre Plätze gebeten wurden. Noch einmal war das ein vergebliches Unterfangen. Und dieses Mal wurde gemeinsam gefeiert – ein Bild, das wir auch letzte Woche in Duisburg gern gesehen hätten. 2015-05_nach_4Die Wiesbadener Anhänger brauchten den Schutz der Polizeikette nicht. Wer immer auch vor den Wiesbadener Block lief, wollte ein Zeichen setzen – am Ende einer Saison sind wir alle eins, Menschen mit Spaß am Fußball und mit Einsatz für ihren Verein.

Saisonabschluss Teil 1 – Soll und Haben im Tabellenrechner: 38. Spieltag

Nach all dem Feiern des Aufstiegs will ich mich mal an den Saisonabschluss in diesen Räumen hier machen. Es gibt mit dem Tabellenrechner einen losen Faden, den ich mir als erstes vornehme – aus einem einfachen Grund: Zum zweiten Mal habe ich recht gute Erfahrungen damit gemacht. Zum zweiten Mal konnte ich schon früh meine Nerven beruhigen, weil der Tabellenrechner mir große Zuversicht gab, das Saisonziel des MSV wird erreicht.

Wenn also mal wieder Not am Mann ist, kurzer Hinweis und ich schaue wieder, wie unter möglichst schlechten Vorzeichen für den MSV eine Abschlusstabelle zustande kommt, die uns allen Freude macht. Ich gebe zu, ich habe großen Spaß daran, die alles entscheidenden Tabellenplätze recht genau kalkuliert zu haben.

Eines erweist sich bei diesem Abgleichen auch noch: Bis ungefähr zum letzten Viertel der Saison haben die Trainer der in einem Spiel favorisierten Drittligisten immer wieder darauf hingewiesen, in dieser Liga könne jeder jeden schlagen. Die Zahlen bestätigen das. Bei  meiner Prognose bin ich fast immer von Favoritensiegen ausgegangen. Der erste Blick auf die Tabelle zeigt, wieviel Punkte mehr die Vereine im unteren Tabellensegment geholt haben, als es die Prognose nach der einfachsten Bewertungsgrundlage erwarten ließ.

Um so klarer wird auch erkennbar, wie sehr die ersten drei Mannschaften sich vom Rest der Liga unterschieden. Sie zeigten in jeweils unterschiedlichen Phasen der Saison stabil positive Ergebnisse. Der MSV war im letzten Viertel des Saison erfolgreich, als es entscheidend wurde. Im Rückblick lassen sich die Unentschieden zu Beginn der Saison auch anders bewerten. Was in der Anfangsphase der Saison für das Ziel Aufstieg nicht erfolgreich genug war, erweist sich in dieser Perspektive als das Fundament des Aufstiegs. Diese Unentschieden machen die Siegesserie zum Saisonende zu einem Erfolgsendspurt.

Im Abgleich seht ihr die Abschlusstabelle samt Punkten; in der ersten Klammer steht meine Prognose der Platzierung, in der zweiten Klammer meine Prognose der Punktezahl am Saisonende, daneben die endgültig Punkteabweichung von dieser Punkteprognose.

1. (1.) Arminia Bielefeld  74  (77) -3
2. (2.) MSV Duisburg 71 (70) +1
3. (3.) Holstein Kiel 69 (69) 0
4. (4.) Stuttgarter Kickers 65 (67) -2
5. (12.) Chemnitzer FC 59 (50) +9
6. (10) Dynamo Dresden 56 (54) +2
7. (6.) Energie Cottbus 56 (60) -4
8. (5.) Preußen Münster 54 (65) -11
9. (9.) SV Wehen Wiesbaden 53 (55) -2
10. (11.) Hallescher FC 53 (53) 0
11. (8.) VfL Osnabrück 52 (57) -5
12. (7.) Rot-Weiß Erfurt 51 (59) -8
13. (14.) VfB Stuttgart II 47 (42) +5
14. (13.) Fortuna Köln 46 (43) +2
15. (17.) SG Sonnenhof Großaspach 46 (36) +10
16. (18) Mainz 05 II 42 (34) +8
17. (15) Hansa Rostock 41 (41) 0
18. (17) Borussia Dortmund II 39 (30) +9
19. (16.) SpVgg Unterhaching 39 (36) +3
20. (20) Jahn Regensburg 31 (27) +4

Was kann die Mehrheit für die idiotische Minderheit?

Mit meiner Wut direkt nach dem Abpfiff war ich nicht alleine. Wie idiotisch sich Duisburger vor der Kieler Kurve aufführten, war nicht zu übersehen. Ihnen war nicht nach Feiern sondern nach Gewalt. Zu einer Schlägerei kam es nicht. Die Polizeikette war schnell genug aufgezogen. Der Abschuss zweier Signalraketen aber konnte nicht verhindert werden. Was muss im Kopf von demjenigen vorgegangen sein, der die Signalrakete auf Menschen gerichtet hat? Verbrennungen, die damit verbundenen Schmerzen und dauerhaften Folgen hat der Mann anscheinend weder erlebt noch sie sich jemals vorgestellt. Die Vorbilder zu solchen Aktionen gab es schon in mehreren Stadien. In Duisburg wurde nun eine junge Polizistin durch eine dieser Raketen verletzt. Körperlich geht es ihr inzwischen besser. Die psychischen Folgen werden vermutlich länger anhalten. Diese Verletzung gibt dem Aufstieg einen bitteren Beigeschmack. Der Täter wurde identifiziert und heute verhaftet. Die Tat wird dadurch nicht ungeschehen. Vielleicht hilft die Verhaftung dem Opfer bei der Bewältigung ihres Leids. Vielleicht beginnt beim Täter das Nachdenken über seine Tat.

Es gibt nichts zu relativieren an diesem Vorfall. Es gibt keine Entlastung von Verantwortung durch einen Verweis auf irgendein Fehlverhalten der Kieler oder der Polizei in anderen Zusammenhängen. Es gibt keine Entlastung von Verantwortung durch einen Verweis auf soziale Ursachen in Duisburg, die vielleicht zu Aggression und Gewalt führen bei den Bewohnern Duisburgs. Dabei habe ich vor allem den Täter im Blick. Es gibt aber auch keine Entlastung von Verantwortung beim Verein und uns anderen Zuschauern des MSV Duisburg durch den Verweis auf eine Minderheit von Idioten im Stadion, die keine wirklichen Fans sind. Und es gibt keine Entlastung von Verantwortung durch den Verweis auf gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, bei denen der Fußball offenbar die Bühne bietet für eine ritualhafte Abfuhr von Aggression.

Ich will mich nicht billig empören über diese Typen, die in die Kurve gerannt sind. Diese Empörung fiele leicht, schwerer fällt es, den Einfluss zu sehen, den der Verein oder auch wir anderen Zuschauer auf diese kleine Gruppe haben können. Wenn schon nicht Fanprojekte solche Fußballzuschauer erreichen, wer dann? Unmöglich kommt es einem vor, und doch träume ich davon, wie wir alle etwas für die Stadionatmosphäre tun, wie wir alle, jeder in seinem kleinen Kreis, so viel Anstand durchsetzen, dass es zu solchen Vorfällen nicht kommt. Ich träume davon, dass die Verbundenheit mit dem MSV Duisburg so viel Wert an sich besitzt, dass niemand mit Interesse am MSV es mehr nötig hat, Anhänger eines kleineren anderen Vereins anzugreifen. Das verstehe ich unter gesundem Selbstbewusstsein, für das es als Duisburger gute Gründe gibt.

Vermutlich werden vor der Kieler Kurve die sieben, acht Typen dabei gewesen sein, die sich bei uns in Block G kurz vor Spielende zwischen uns Stehplatzbesuchern durchgerammt haben. Etwa Mitte 20 waren sie, einer war sofort bereit, jemandem „eine aufs Maul zu hauen“, der nach dem plötzlichen Stoß von hinten sich beschwerte. Ein Mann im Stadion mit Aggressionsstau aus welchen Gründen auch immer möchte sich mit einem Zebra-Fan kurz vor dem Aufstieg prügeln, was für eine Welt. Der junge Mann wirkte nicht betrunken. Er hatte einfach Bock auf Randale, schon in der eigenen Kurve. Warum gab es diese Randale nicht? Weil bei uns in der Ecke viele ziemlich normale Menschen, die eigentlich nicht nach Randale aussehen, nach der ersten Drohung von diesem Typen an der Seite dessen waren, der nichts anderes gemacht hat als sich berechtigt zu beschweren.

Es geht also um Standards im Stadion, für die wir einstehen. Ich werde diese Duisburger vor der Kieler Kurve mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht erreichen. Aber ich erreiche vielleicht jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt am Rand dieser Gruppe. Es geht darum, was im Stadion geht und was nicht geht. Was nicht geht, beginnt für mich lange vor dem Abschießen einer Signalrakete. Am Samstag gehörten für mich etwa die Schmähgesänge auf den Kieler Anhang während des Spiels schon dazu. Einen Grund dafür hat es nicht gegeben. Man muss nicht jedes Facebook-Bashing zur großen Feindschaft stilisieren.

In Worten, Bild und Ton – Der MSV ist wieder da

auto_aufstiegVerdrängen oder intensiv bearbeiten – zwei Möglichkeiten, die das Leben bietet, um mit belastenden Erfahrungen umzugehen. Dabei hat das Verdängen nicht den besten Ruf bei den Lebenshilfe-Profis. Doch seitdem am Samstag das Spiel des MSV Duisburg gegen Holstein Kiel abgepfiffen wurde, arbeitet in mir anscheinend einiges daran, die Vergangenheit zu verdrängen. Anscheinend möchte ich mit einem Schlag jeden Fußball der 3. Liga vergesssen. Vielleicht habe ich auch mit dem Schreiben hier in den letzten zwei Jahren  genug bearbeitet von dem, was die Meldung vom Zwangsabstieg und dessen Folgen uns an unangenehmen Gefühlen bereitet hat. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, seitdem mit dem 3:1-Sieg des MSV der Aufstieg der Mannschaft in die Zweite Liga feststeht, fällt es mir schwer, mich an etwas anderes als an Jubeln und Begeisterung zu erinnern, geschweige denn dass ich über etwas anderes schreiben möchte. Denn dieses Schreiben hieße die Vergangenheit der 3. Liga noch einmal zum Leben erwecken.

Ich sehe einen leeren Rasen im ausverkauften Stadion. Das Spiel findet auf den Rängen statt. Dreimal wissen wir alle nicht wohin mit unserer Freude. Schemenhaft tauchen in diesen Momenten sogar blauweiß gestreifte Fußballspieler auf, die mitjubeln. Die erzielten Tore sind uns so selbstverständlich wie das Atmen. Auch darüber verlieren wir nur selten Worte. Dann wieder sehe ich sofort den Strom der Menschen auf das Spielfeld nach dem Abpfiff. Ich sehe irrwitziges Mienenspiel, ungelenkes Hüpfen und glücksvergessenes Tanzen. Ich höre unverständliches Stammeln und gegrölte Sätze, die Liedtexte sein sollen. Ich sehe Umarmungen, gezückte Handys, die ununterbrochen mitfilmen und mitfotografieren, was gerade geschieht. Sie nehmen Jauchzen und Schreien auf, komische Laute, die pures Glück sind. Raus, raus, raus, immerzu nur raus mit diesen ganzen überschwänglichen Gefühlen. Raus mit diesem Glück. Der MSV Duisburg ist der Grund. Der MSV ist wieder da, von der Elbe bis zur Isar, 2. Liga, wunderbar.

geschaeft_geschlossenAll das ist die Gegenwart meines Erinnerns. Alles andere ist in dieser Gegenwart schon die Vergangenheit der 3. Liga. Unwichtig geworden. Durchgangsstation. Allenfalls möchte mich ich noch an die erwartungsvolle Stimmung vor dem Spiel erinnern. In der Stadt machte sich wie im Juni 2013 die Bedeutung des Vereins bemerkbar. Nach zwei Jahren geschah das unter ganz anderen Vorzeichen. Wieviel Arbeit auf allen Ebenen steckte dahinter. Welche anders gelagerte Hoffnung konnte sich an diesem Tag zeigen. So früh waren die meisten von uns am Stadion. So früh waren die Stehplätze voll. So laut wie schon lange nicht mehr in diesem Stadion walzte ein Lied schon eine Stunde vor dem Anpfiff über den Rasen: „Werdet zur Legende, kämpfen ohne Ende für die Zweite Liga. EM – ES – VAU!“

Vielleicht ist dieses Fußballspiel aber auch verblasst, weil ich mir des Sieges so sicher war. Wenn ich vom Spiel sprach, erwahnte ich der Pflicht halber noch das Unentschieden als mögliches Ergebnis, das dem MSV auch noch alles offen hielt. Aber das Auftreten der Mannschaft in den letzten Spielen versprach etwas anderes. Diese Spieler hatten sich zu einem Spitzenteam gefunden. Wann haben wir in Duisburg, dieses Wort „Spitzenteam“ einmal ausgesprochen? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass die Mannschaften der Zweitligaaufstiegsjahre ein derart großes Selbstbewusstsein ausgestrahlt haben. Wie sehr haben meine Freunde und ich uns in den letzten Jahren eine Mannschaft gewünscht, die das Spiel bestimmt und die ein Rückstand nicht aus der Bahn wirft.

traktor_fansIn den letzten Wochen der Saison konnten wir so eine Mannschaft erleben. Als ob es eines letzten Beweises bedurft hätte, geriet diese Mannschaft in dem entscheidenden Spiel gegen Holstein Kiel tatsächlich nach zehn Minuten in Rückstand. Michael Ratajczak hätte den scharf geschossenen Freistoß normalerweise halten können. Leicht war das nicht, aber auch nicht zu schwierig. Mannschaft und Zuschauer hatten etwas zu verdauen. Für meine Siegesgewissheit kam das Tor früh genug. Viel Zeit blieb, um das Spiel zu drehen. Denn eigentlich bestimmte der MSV in dem Moment dieses Spiel vollkommen. Von Anfang an drang die Mannschaft energisch auf ein Tor. Früh wurden die Kieler angegangen. Aggressiv gingen die Zebras in die Zweikämpfe. Um jeden Ball wurde intensiv gerungen. Jedem Ball wurde nachgegangen, selbst wenn die Chance ihn vor dem Aus zu retten noch so klein war.

Etwa zehn Minuten später war zu merken, der Druck des Anfangs auf das Kieler Tor war wieder vorhanden. Dieses Mal trieb Martin Dausch den Ball nach vorne. Die ganze Kieler Defensive zog er bei diesem beeindruckenden Antritt auf sich, um im perfekten Moment auf den frei gewordenen rechten Flügel zu spielen, wo Enis Hajri nachgerückt war und nun alleine auf das Kieler Tor zumaschieren konnte. Wer im Fußball gerne „ausgerechnet“ sagt, durfte das wieder machen. Ausgerechnet Hajri, den wir in Duisburg nicht als einen der ballsichersten Spieler kennengelernt hatten. Doch alleine aufs Tor zugehen ist etwas anderes als im defensiven Mittelfeld früh gepresst zu werden. Alleine behielt er die Nerven und verwandelte zum Ausgleich.

Begeisterung, die erste. Viel Zeit sich zu beruhigen blieb nicht. Der MSV fing den Angriffsversuch nach dem Wiederanstoß ab. Kingsley Onuegbu erhielt den Ball auf dem linken Flügel und trieb ihn nicht allzu schnell, aber wie in einem Hochsicherheitstrakt abgeschirmt Richtung Torauslinie der Kieler. Waren es vier, fünf, sechs Kieler, die er stehen ließ? Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls erwarteten wir zweimal den Pass in die Mitte, und er ging einfach immer weiter unbeirrt Richtung Kieler Torauslinie. Dort zog er leicht nach innen, flankte genau, und der völlig frei stehende Michael Gardawski nickte per Kopf ein.

Begeisterung, die zweite. Viel Zeit sich zu beruhigen blieb nicht – wenn auch etwas mehr als nach dem Ausgleich. Wir alle spürten, nicht nur auf den Rängen wollte jeder die noch sicherere Führung. Auch die Mannschaft drängte weiter, als ob die Kieler Sparringspartner waren. Doch es war ernst. Es ging um den direkten Aufstieg. Der MSV spielte gegen eine Mannschaft, die in diesem Jahr noch nicht verloren hatte, eine Mannschaft, die viele ihrer Tore in den letzten Minuten erzielte, eine Mannschaft, die sich nicht aufgab. Deshalb war ein drittes Tor kein so schlechter Gedanke. Sechs Minuten dauerte es dieses Mal. Einwurf am linken Flügel durch Kevin Wolze, schneller Rückpass auf ihn, Flanke und dieses Mal macht Michael Gardawski das Tor mit dem Fuß.

12_mannAus Begeisterung wird Ekstase. So ließ sich der Rest des Spiels beruhigt angehen. Der Siegeswille der Kieler war zerbröselt. Kurz lebte er zu Beginn der zweiten Halbzeit noch einmal auf. Was auch daran lag, dass sich der MSV wie gewohnt zu sehr zurückzog und den Kielern die Initiative überließ. Doch in dem Spiel verließ sich der MSV nicht alleine darauf, dass aus dieser tiefer stehenden Defensive irgendwann mal ein Konter gelingt. In dem Spiel begann die Mannschaft nach etwa zehn Minuten der zweiten Halbzeit wieder höher zu verteidigen und vorbei war es mit dem Kieler Druck. Harmlos blieb die Mannschaft. Souverän sicherte der MSV bis zum Abpfiff den Vorsprung. Die bekannte Stärke der Kieler in der Schlussphase kam in Duisburg nicht zum Tragen.

Na, ein paar Erinnerungen an das eigentliche Spiel habe ich ja doch noch hervorkramen können. Manchmal muss man sich selbst ein wenig überlisten, dann klappt das auch mit den Bildern der Vergangenheit. Die Lebenshilfe-Profis nennen das dann Erinnerungsarbeit. Je intensiver diese Arbeit, desto freier für das Neue, Unbelastete, für die Begeisterung, für den Jubel, für die Zweite Liga. Der MSV ist wieder da.

Und nun wieder Begeisterung pur: Die sieben Minuten Übermacht MSV Duisburg mit dem sich überschlagenden Kommentar von ZebraFM – Großartig.

Fast ohne Worte – Der MSV ist wieder da

Wie oft werden wir die Geschichten dieses Tages noch erzählen müssen, damit wir das Gefühl haben, nun endlich hätten wir es wirklich geschafft? Wir hätten endlich ganz genaue Wörter gefunden, sie zu Worten gemacht und hätten nun so genau wie möglich beschrieben, wie es sich angefühlt hat in all den fantastischen Momenten dieses Tages, als der MSV Duisburg mit einem 3:1-Sieg gegen Holstein Kiel den Aufstieg besiegelte.

Es war ja nicht nur das Glück beim Schlusspfiff. Es war die sich steigernde Begeisterung, als innerhalb von sieben Minuten der Kieler Siegeswille zerbröselt wurde. Es war diese so klar erkennbare Bedeutung, die der MSV Duisburg an diesem Tag für die Stadt hatte. Es war die erwartungsvolle Spannung auf der Hinfahrt zum Stadion mit all ihren zufälligen Begegnungen zwischen Anhängern dieses MSV Duisburg, die aus ganz Deutschland nach Duisburg gekommen waren. Es ist die anhaltende Freude.

Ein paar Mal werde ich es noch erzählen müssen. Bis dahin sprechen erst einmal die Bilder.

Fürs Albumblatt ein Merksatz nebst einer Endlosschleife Zebra-TV

 

Fürs Albumblatt ein Merksatz

Betreten Fans das Spielfeld unter großem Jubel,
dann sprechen wir von Aufstiegstrubel.

 

Und nun fürs erste die Möglichkeit zur Endlosschleife dieses Jubels

Geschah das etwa auch in dieser Saison?

Die Saison mündet in die Vorfreude auf ein Endspiel um Platz 2 in der Dritten Liga. Der eine malt sich schon aus, wie er einen Sieg genießen würde. Der andere spürt nur die Aufregung vor dem Spiel. Und wieder ein anderer weiß nicht, wie er die Zeit bis zum Anpfiff morgen um 13.30 Uhr rumbringen soll. Vergessen ist jeder Zweifel in dieser Saison. Lese ich manchen meiner Sätze aus dem letzten Jahr nach kann ich kaum glauben, dass ich damit etwas beschreibe, was in derselben Saison dieses Endspiels um Platz 2 stattgefunden hat.

Wenn ich genauer nachdenke, kann ich mich natürlich erinnern, aber Freude und Begeisterung über die Siege der letzten Wochen haben die Enttäuschungen dieser Saison vollkommen ins Dunkel gestellt. Vor dem letzten Spiel der Hinrunde gegen den SV Wehen Wiesbaden habe ich zum Beispiel in einem Interview mit dem Wiesbadener  Stehblog etwas gesagt, was mir erst zeigt, Kingsley Onuegbu muss 2014 oft nicht gut gespielt haben. War da was? In wieviel Spielen stand er nicht mehr in der Anfangsformation? Mutig sagte ich: „Tatsächlich glaube ich nicht, dass Onuegbu so bald wieder regelmäßig spielt. Kevin Scheidhauer hat ihn erst einmal verdrängt.“ Meine Hoffnung auf den Aufstieg stärkte ich in diesen durchwachsenen Wintertagen mit Statistiken zur Hinrundenplatzierung der späteren Aufstiegsvereine. Alleine die Leistung der Mannschaft langte zur Zuversicht nicht.

Man muss sich auch noch einmal  an die Pfiffe nach der ersten Halbzeit – in welchem Heimspiel noch einmal? – erinnern.  Um von dieser Saison einen genauen Eindruck zu erhalten, wäre es auch gut, sich die Stimmungsschwankungen unter uns Anhängern genau anzusehen. Es gehört nämlich mit zu den sehr guten Leistungen dieser Saison, wie Ivo Grlic mit der Stimmung unter den Anhängern umgegangen ist. Zur rechten Zeit trat er mit Interviews und Stellungnahmen an die Öffentlichkeit, um den Druck auf Trainer und Mannschaft zu kanalisieren.

Wir müssen uns nur einmal daran erinnern, dass in der letzten Saison von den Vereinsverantwortlichen auf der Verwaltungsseite die Losung ausgegeben war: Diese erste Saison in der 3. Liga brauchen wir zu Konsolidierung. In der nächsten Saison zielen wir auf den Aufstieg. Das wurde schnell zu der Aussage, wir werden aufsteigen müssen. Nun kam mit Gino Lettieri ein neuer Trainer, und diese Botschaft hat entschärft werden müssen. Das geschah recht unauffällig und elegant.

Ivo Grlic und Gino Lettieri haben das Ziel Aufstieg nicht abgestritten. Sie haben es aber zunächst nicht in den Vordergrund gerückt. Im Zusammenspiel beider konnte Gino Lettieri zu Beginn der Saison sogar ganz zurückhaltend sein. Er konnte darüber nicht sprechen wollen. Danach blieb das Thema Aufstieg auf Seiten der beiden sportlich Verantwortlichen lange Zeit recht vage. Gleichzeitig kam auf der Jahreshauptversammlung von Seiten der Verwaltung die Losung, die Mannschaft muss noch nicht aufsteigen, doch in der nächsten Saison würde es schwieriger, die gegenwärtige Unternehmensstruktur des MSV Duisburg aufrecht zu erhalten. Aus dem unbedingten Zwang zum Aufstieg in dieser Saison wurde ein weicheres „Es-wäre-besser-wenn“. Wir sehen daran, wie genau in dieser Saison die Mosaikstücke zusammenpassten, wie wichtig es war, dass auf Vereinsseite immer wieder dasselbe kommuniziert wurde und dabei unterschiedliche Gewichtungen der Wirklichkeit vorgenommen werden konnten. Dieser Umgang mit der öffentlichen Stimmung war sehr gelungen. Der Druck auf die Mannschaft konnte reguliert werden, ohne den Ernst der Lage zu beschönigen.

Gelingen konnte das letztlich nur, weil die Mannschaft den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen gehalten hat. Auf Niederlagen folgten Siege. Gino Lettieri hat dieses unbeirrte Zurückkommen im Vorbericht als eine Stärke der Mannschaft hervorgehoben. Hoffen wir darauf, dass diese Stärke für den Rest der Saison gar nicht mehr gezeigt werden muss und dass Enttäuschungen tatsächlich nur Vergangenheit bleiben.


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