Passend zum Ausklang der Fußballsaison wurde für die Medien-Seite der Süddeutschen Zeitung am letzten Wochenende auch der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, Christian Seifert, interviewt. Das Interview gibt es meines Wissens nicht online. Christian Seifert zeigt große Sympathien für Sky und die als Marke der ARD angesehene Sportschau. Angesichts der hohen Summe, die die Deutsche Fußball Liga für die TV-Rechte erzielen konnte, lässt Seifert erkennen, so eine Summe Geld wird nicht nur für die Rechte an bewegten Bildern vom reinen Sport gezahlt. Da muss noch ein bisschen mehr als die Fußballer am Ball drin sein. Was genau? Wir lassen uns überraschen.
SZ: Gibt es eigentlich eine Verpflichtung für die Bundesliga-Klubs, Sky künftig umfrangreicher als bisher zur Verfügung zu stehen vor und nach den Spielen für Interviews, Storys und Analysen?
Seifert: Ich habe das ausdrücklich in der Mitgliederversammlung angesprochen: Wenn man so viel Geld bekommt, dann ist das kein Kultursponsoring. Das viele Geld bekommen wir auch nicht, weil die Bundesliga so sexy ist, dass man uns gefallen möchte. Jeder Bieter zahlt so viel, weil er sich positive Effekte für sein Geschäftsmodell verspricht, und zwar völlig egal, ob das Geschäftsmodell auf Gebühren basiert, Abos oder Werbung. Mit diesem Abschluss spielen wir in der Liga der großen Ligen mit, und dann müssen wir uns auch so eine große Liga verhalten. Man muss eine mediale Gegenleistung erbringen, und die besteht nicht darin, 90 Minuten Fußball zu spielen.
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