Posts Tagged 'Fredi Bobic'

Denksport mit Huub und ein Flutlichtspiel der Funkel-Ära

Wenn der MSV Duisburg gegen gegen Zweitvertretungen von Bundesligavereinen antritt, können wir aus Pressekonferenzen des gegnerischen  Vereins eine Denksportaufgabe machen. Huub Stevens hat nämlich einiges über das Auswärtsspiel vom VfB Stuttgart II beim MSV Duisburg zu sagen. Ihr dürft euch nur nicht davon irritieren lassen, dass er andauernd einen anderen Gegner seines Vereins nennt. So erfahren wir das Khedira nicht spielt und Cacau auch nicht. Schon wissen wir, selbst wenn das Spiel des MSV gegen VfB II sonntags stattfände, so viele  Überraschungen wird die von Karsten Baumann auf der Pressekonferenz erwartete Wundertüte VfB II nicht bereiten. Die Bundesligaspieler werden in der Bundesliga gebraucht. Dagegen wäre es eine schöne Überraschung für mich, wenn den Zebras nicht nur ein vierter Sieg in Folge gelänge, sondern auch die passablen spielerischen Ansätze der letzten Begegnung gegen die defensiv ausgerichteten Saarbrücker auch vor dem heimischen Publikum zu sehen sein könnten.

Angesichts der guten Nachrichten in der letzten Woche rund um den MSV Duisburg, egal ob in sportlichen, wirtschaftlichen oder filmischen Belangen,  möchte ich uns den Rückblick auf ein anderes Flutlichtspiel des MSV Duisburg gegen den VfB Stuttgart gönnen. Damals, allerdings an einem Sonntag, am 24.11.1996,  kam die erste Mannschaft der Schwaben als Spitzenreiter ins Wedaustadion zum MSV, der als Aufsteiger in die Saison gegangen war. Vor dem Spieltag belegten die Zebras, trainiert von Friedhelm Funkel, den 15. Tabellenplatz, nach dem Spiel war die Mannschaft 13. und der VfB Stuttgart rutschte auf den 2. Platz ab. So etwas geschieht, wenn der MSV gewinnt. 3:1 lautete der Endstand. Die Daten zum Spiel gibt es mit einem Klick weiter beim Kicker. Ein paar Geschichten stecken in diesem Spiel, Geschichten, die längeren Vorlauf für das Schreiben brauchen. Joachim Löw war damals Trainer des VfB. Der heutige VfB-Sportdirektor Bobic hieß zusammen mit Balakov und Elber „Magisches Dreieck“, was seitdem unter VfB-Titelschutz steht. Auf Zebraseite gefielen mir ganz besonders mal ein paar Worte zum Duo Wohlert und Wolters. Ab auf den Notizzettel.

Hier aber nun die Bewegtbilder des damaligen Ran-Berichts mit dem Kommentar von Werner Hansch. Als Ansporn für die Zukunft auf wirtschaftlich gesunder Basis für die mittlere Frist und als vorbildhaftes Ergebnis für diesen Spieltag.

 

Wer wie Fredi Bobic Arbeit sucht, braucht ein dickes Fell

Als Fredi Bobic erfolgreich war, hatte ich mich als aktiver Sportler schon seit Jahren dem Basketball zugewendet und Fußball hieß für mich, die Gegengerade im Wedau-Stadion aufzusuchen. Deshalb lag es mir nicht nur als MSV-Fan völlig fern, davon zu träumen, wie Fredi Bobic vor dem gegnerischen Torwart aufzutauchen und als ein Eckpunkt des Stuttgarter „Magischen Dreiecks“ den Ball ins Tor zu zaubern. Heute nun aber denke ich: mal wie Fredi Bobic sein, und dann nämlich auf den Tisch hauen, das ist bestimmt nicht schlecht. Wann sonst wird einem Arbeitssuchenden schon mal so zugehört, wenn er beginnt, von seinen schlechten Erfahrungen mit all den ignoranten Arbeitgebern zu erzählen. Schließlich gibt es nicht wenige, die wie der Chef bei Hannover 96, Martin Kind, auf eine Bewerbung nicht mal mit einem kurzen Standardbrief reagieren. Viele Arbeitgeber sitzen eben nun doch schon seit einiger Zeit am längeren Hebel. Doch wenn man als Fredi Bobic einmal ein berühmter Fußballer war, gibt es zumindest immer einen Journalisten beim Sportinformationsdienst, der seine Meldungen schreiben muss und ein offenes Ohr für den Ärger über solches Verhalten von Arbeitgebern hat. Doch! Das sorgt für eine ausgeglichene Psyche, so ein Dampfablassen, und man weiß es nicht, ob diese öffentliche Stellungnahme nicht doch auch ein ganz kleines Bisschen dazu beiträgt, an grundlegende Regeln der Höflichkeit zu erinnern. Auch oder eher gerade auf einem rauhen Arbeitsmarkt bedarf es zivilisierter Umgangsformen. Fredi Bobic hat natürlich einen weiteren Vorteil, zuguterletzt weiß der Mann, wohin er sich wenden muss. Schließlich hat man irgendwann auch einfach die Nase voll von all der Ignoranz in dieser Welt und dann ist es wunderbar, wenn es da den guten Kumpel aus alten Zeiten gibt. So einen kann man unverblümt fragen, ob er nicht was weiß … von einem Job, und wenn er mal was hören sollte, dann … Und manchmal sagt der Kumpel sogar sofort: „Du kommst gerade richtig!“


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