Sonntag vor einer Woche endete in Duisburg das Platzhirsch-Festival 2015. Von Freitag an waren Bühnen auf und am Dellplatz bespielt worden. Für drei Tage war das Viertel Duisburgs Zentrum der Kultur. Drei Tage im August. Zum dritten Mal. Wer nur an einem Tag dort gewesen ist, weiß, dieses Festival ist ein Geschenk für Duisburg. Es ist ein Geschenk, das die freie Kultur-Szene der Stadt vor zwei Jahren gemacht hat, weil viele Leute die damalige Absage des Traumzeit-Festivals als Aufforderung verstanden haben, selbst aktiv zu werden.
Dieses Platzhirsch-Festival pumpt Energie in die Stadt und gibt Energie in diese freie Szene zurück. Denn der Dellplatz ist an diesen drei Tagen ein Ort, an dem sich Bands, Musiker präsentieren; ein Ort, in dessen Umfeld Kunst ausgestellt wird, all dem widmet sich das Publikum zwar auch, zugleich ist der Dellplatz aber ein Ort der Begegnung, des gemeinsamen Feierns; ein Ort, wo Menschen miteinander sprechen und wo sie das Gefühl bekommen, sie sind mit ihrer Art zu leben nicht vereinzelt in dieser Stadt.
Die Wirtschaftsförderer dieser Region arbeiten sich seit Jahren an der Unterstützung der Kreativbranche ab. Eigentlich müssten sie den Organisatoren des Platzhirsch-Festivals auf Knien danken. Eigentlich müssten sie längst angeklopft haben, um zu fragen, ob sie das Festival unterstützen können. So etwas wie das Platzhirsch-Festival ist für diese Kreativbranche eine Art Profilbild. Denn dieses Festival macht ein für dieses Wirtschaftssegment notwendiges Milieu im westlichen Ruhrgebiet sichtbar. Es zeigt, dass man nicht unbedingt nach Köln oder Düsseldorf fahren muss, um gleichgesinnten Menschen zu begegnen.
Im Netz sind längst Clips vom Festival zu finden. Meist sind es kurze Mitschnitte von Bühnenauftritten. Mit den Bildern von Frank M. Fischer lässt sich aber auch ein Eindruck von der Atmosphäre auf dem Dellplatz gewinnen.
Freitag
Frank M. Fischer von Duisburg365.de war auch beim Platzhirsch-Festival mit seiner Kamera unterwegs.
Impressionen vom Freitag
Moderatitonseinlage von Thommie Black und Klaus Steffen.
Die Musik auf den Bühnen
Jaya the Cat
The Dad Horse Experience
Kochkraft
Samstag
Joel Sarakula und Band
Friling
Windspiel
Ivan Ivanovich & the Kreml Krauts
Har Belex mit Die Weiße Rose
Sonntag
Birdland, The Power of Silence – mehr von diesem Auftritt beim user wkoschi0
Hinweise auf weitere Clips gerne als Kommentar
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