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Weil es so schön war – Die nächste Niederlage in Bildern

Ihr erfahrt es als erste. Demnächst beginne ich eine Ratgeberreihe. Für das noch offene Pseudonym nehme ich gerne Vorschläge entgegen. Am ersten Buch der Reihe schreibe ich schon etwas länger. Arbeitstitel lautet: „Spielverein macht kein Problem – Glücklich leben, ganz bequem“. Im zentralen Kapitel des Buchs geht es um die loss-life-balance. So weit ich das sehe, gehört Duisburg schon seit geraumer Zeit in der Niederlagen-Erforschung zu den Städten mit dem höchsten Erfahrungswissen. Das muss einer mal etwas systematisieren.

Bestätigte Erkenntnis gestern, ein Tagesausflug in eine Stadt der näheren Umgebung wiegt eine Niederlage weit weniger auf als ein Wochenendaufenthalt in der weiter entfernten Gegnerstadt. Dabei machten die ersten 30 Minuten des Spiels vom MSV gegen den BVB II sogar Hoffnung, die Zebras könnten das Spiel erfolgreicher gestalten. Die Mannschaft kombinierte immer mal wieder. Chancen erspielte sie sich. Dieser Anblick war uns ganz fremd geworden: Ein Spieler im gestreiften Trikot im gegnerischen Strafraum, der aussichtsreich an den Ball kommt. Als im weiteren Verlauf aber kläglicher Abschluss auf unerklärbare Freiräume im eigenen Strafraum stieß, war die erneute Chancenlosigkeit in der zweiten Halbzeit nicht mehr allzu fern.

Das Führungstor der Dortmunder war fünf bis zehn Sekunden vorher erkennbar. Ich sah es, ehe das Tornetz sich ausbeulte. Wieso wird innerhalb des Strafraums der den Ball führende Dortmunder nicht angegriffen? Ich weiß nicht, wer Abstand hielt. Ein Verteidungsverhalten, dass außerhalb des Strafraums funktioniert, aber doch nicht so nah am Tor. Als ob der Dortmunder sieben, acht Meter vor dem Tor noch einmal abspielte.

Dem kurzen Aufbäumen Anfang der zweiten Halbzeit folgte der schnelle Antritt und der freie Raum zum zweiten Treffer der Dortmunder. Das Spiel war vorbei. Blieb nur noch der Spaß an einer spektakulären Bodycheck-Einlage von Marvin Bakalorz. Zwei, drei Meter flog der Ballführende Dortmunder zur Seite, als Bakalorz herangerannt kam und seine Schulter als Rammbock benutzte. Was hatte dieser Dortmunder auch eine Minute zuvor sehr unsauber einem Duisburger den Ball abgenommen. Der Schiedsrichter schien zu wissen, die zweite Aktion hing irgendwie mit der kurz davor zusammen. Um der Gerechtigkeit willen ließ er weiter spielen.

Alles weitere in Symbolbildern erzählt, weil es letzte Woche so viel Spaß machte. Irgendwie muss meine loss-life-balance ja wieder hergestellt werden.

Hoffnungsvolle Offensivaktionen in erster Halbzeit

Das Wupperaler Original Zucker-Fritz

BVB-Offensive vs. MSV-Defensive bei den Gegentoren

Spielanlage BVB vs Spielanlage MSV

Passhoffnung Offensive zweite Halbzeit

Joker-Bilder, um Ärger über Ergebnis in sozial verträgliche Bahnen zu lenken

Stimmung unter MSV-Fans, nachdem sie meinen irgendwann erscheinenden Ratgeber gelesen haben

Eine Niederlage in 13 Bildern

Das Spiel des MSV beim SV Elversberg war für mich Anlass zu einem Wochenendausflug ins Saarland. Die Niederlage zeichnete sich schon ab der vierten oder fünften Minute ab. Nur die Höhe stand noch nicht fest. Kombinationsfußball mit Chance auf Chance gegen Hauruckfußball mit schwimmender Defensive. Alleine Glück hätte diese Niederlage verhindern können.

Denn nur Glück konnte die Angriffe des MSV in eine Torchance verwandeln. Ohne diese Zutat funktionierte der Offensivplan nicht. Ich meine, gar nicht. Also, überhaupt gar nicht. Nichtser als nicht. Auch lang geschlagene Bälle brauchen ein Minimum an Zusammenspiel, da es in der Zone vor dem gegnerischen Strafraum auch Elversberger Defensivspieler gibt. Ein zweiter Spieler des MSV, der den Ball in der Offensive berührte, hätte schon Jubelstürme auslösen können. Man muss auch mal mit kleinen Erfolgen zurfrieden sein. Offensichtlich fehlte das Glück. Nicht das Spielglück. Sondern diese Art Glück, auf das wir in Lotterien hoffen, jenes, was einfach vom Himmel fällt und nicht durch gutes Handwerk wahrscheinlicher gemacht wird. Auf solch ein Glück lässt sich nicht zählen. Entsprechend hoffnungslos sah ich dieses Spiel.

Ich merke schon, sobald ich Worte für die Niederlage des MSV gegen Elversberg finde, bekomme ich schlechte Laune. Dabei habe ich sonst ein schönes Wochenende erlebt. Lasst mich also lieber das Spiel in Bildern erzählen. Das macht mehr Spaß.

Kulturprogramm Dorfmitte Elversberg

MSV-Fans aus Koblenz belebten Elversberger Dorfmitte.

Eine Stunde vor dem Spiel sind SVE-Präsident und Kohorte da

Die Hoffnung vor dem Spiel war groß, doch die dunklen Wolken hätten Böses ahnen lassen können

Während des Spiels hatte ich keine Lust zu fotografieren, deshalb nur Symbolbilder.

Oben links: Duisburger Defensive in erster Halbzeit beim Versuch Elversberger Schussversuche zu verhindern.
Oben Mitte: Aussicht bei Duisburger Angriffen aufs Elverberger Tor.
Oben rechts: Zustand Zusammenspiel in Elversberger Hälfte.
Unten: Spielanlage MSV

Hoffnung Zukunft: Ob Aufzug oder MSV – Es geht voran.


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