Wenn ein Duisburger Pianist morgen um 20 Uhr auf Zeche Zollverein in Essen, Schacht XII, Halle 12 das Release-Konzert seiner CD spielt, klingt das für mich nach gelingendem Kulturleben in der Ruhrstadt, und so fällt mein Blick auch aus diesem Grund auf den Pianisten Kai Schumacher. Tatsächlich ist im sehenswerten Interview-Clip mit Labkultur neben der Vorstellung seiner Musik auch der Ruhrstadt-Gedanke Thema. Kai Schumacher präsentiert auf seiner CD „Transcription“ Rock, Grunge und Metall der 1990er als Klaviermusik, Stücke, die das Lebensgefühl dieser Jahre für viele ausgemacht haben und die er nun eben – CD-Nomen est omen – für das Klavier transkipierte. Im Konzert werden auch einige klassische Klavierstücke zu hören sein. Sein Repertoire ist vielfältig. Als Pianist der Duisburger Band Mobilée nahm er an der diesjährigen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil. 2007 wurde er mit dem Folkwang Klavier-Sonderpreis ausgezeichnet.
Kai Schumacher ist zugezogen. In Erlangen wurde er geboren. Ins Ruhrgebiet kam er, um an der Folkwangschule Klavier zu studieren. Nun lebt er in Duisburg und bereichert hoffentlich noch länger das Kulturleben Duisburgs – sowie der größer gedachten Ruhrstadt. Zu Kai Schumachers Seite im Netz geht es hier entlang. Auf seinem youtube-Kanal gibt er Kostproben seiner Kunst von Klassik bis zu den „Transcriptions“. Als Appetithappen nehme ich mal eine dieser Transkriptionen rüber. Kai Schumacher spielt „Killing in the name“ von Rage against the machine.
In dem folgenden Clip stellt sich Kai Schumacher mit seiner Musik und seinen Gedanken dazu vor.
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