Im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt ist man ins Filmarchiv gegangen und hat Filmaufnahmen vom Hafen der Stadt aneinandergeschnitten. Die Quellen der Ausschnitte wirken auf mich sehr unterschiedlich. Womöglich stammen die Ausschnitte der 1950er und 1960er Jahre aus Industriefilmen. Am Ende des Clips sind Ludwig Erhard und Queen Elisabeth bei ihren Hafenbesuchen zu sehen. Schon Anfang der 1960er Jahre konnte die Queen sehr anmutig von einem Schiff herunterwinken. Anscheinend bereitete sie sich damals schon auf ihre Thronjubiläumsfahrt auf der Themse vor. Die Bilder sind unkommentiert und musikalisch untermalt. Den typischen Historiendoku-Sound des Anfangs ersetzt später der „Bolero“ von Maurice Ravel. Vom französichen Komponisten Maurice Ravel ist ja ein Besuch Hamborns Anfang des letzten Jahrhunderts verbürgt, bei dem er sich von der Industriekulisse entsprechend beeindruckt gezeigt hat. Eine gerne erzählte Anekdote in Ruhrgebiets-Heimatbüchern und eine Vorgeschichte für ein anderes Spiel. Eine Hafenrundfahrt müsste ich mal wieder machen. Der Besuch des Museums ist natürlich auch zu empfehlen.
Nachtrag: Am Freitag, 23. November, 18.00 Uhr, startet im Restaurant „Schiffchen“, Deichstraße 1, 47119 Duisburg, die „2. Ruhrorter Filmnacht – Alte Filme neu entdecken“, veranstaltet von der Fördergesellschaft Museum der Deutschen Binnenschifffahrt und dem Ruhrorter Bürgerverein.
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