Neulich, schon vor dem jetzt nötigen Corona-Zeitvertreib, bin ich beim Rumsuchen nach historischen Fußball-Clips bei Youtube auf Franz Beckenbauers Debut bei New York Cosmos gestoßen. Es war ein Auswärtsspiel von Cosmos bei den Tampa Bay Rowdies. Das hatte ich mir nur ausschnittsweise angesehen. Die USA waren damals Vorreiter. Das Spektakel aus dem Mai 1977 unterscheidet sich doch nur unwesentlich von der heute üblichen Weise, den Sport als Unterhaltungsware Fußball zu inszenieren. Die Spiele im Wedau-Stadion damals hatten doch einen deutlich anderen Charme.
1977 war er zu New York Cosmos gewechselt. Eine Ablösesumme von 2 Millionen Mark erhielt der FC Bayern München damals. Bis 1980 spielte Beckenbauer das erste Mal in den USA, um nach zwei Spielzeiten beim Hamburger SV 1983 ein zweites mal für eine Saison nach New York zurückzukehren. Er spielte mit Pelé, der schon länger bei Cosmos unter Vertrag stand. Carlos Alberto gehörte zu dem Team und Giorgio Chinaglia. Die Clubs in der North American Soccer League organisierten die Mannschaften rund um Stars des internationalen Fußballs in deren letzten Karrierejahren.
Das Video ist nicht sehr gut digitalisiert, dennoch macht es Spaß hineinzuschauen. Es hatte beim zweiten Mal in diesen Zeiten etwas meditatives, zumal der Spielausgang ja völlig uninteressant ist.
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