Posts Tagged 'Pott'

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 49: Muetze feat Kadda und RE mit Mein Ruhrgebiet 2

Der Rapper Muetze kommt aus Gelsenkirchen, hat hier eine Seite bei Facebook und sein Herz hängt am falschen Fußballverein. Sympathischerweise erinnert der Text von „Mein Ruhrgebiet 2“ Raum daran, dass diese Entscheidung für den Verein in der Mitte der Ruhrstadt sehr persönliche Gründe hat.

Muetze widmet sich in einigen seiner Songs der Wirklichkeit des Ruhrgebiets. Seinen Verein und den Fußball hat er betextet, das Schließen der Zechen berappt und nicht zuletzt mit „Mein Ruhrgebiet 2“ ein Liebeslied der Ruhrstadt gewidmet. Die „2“ lässt eine „1“ vermuten, die ich nicht gefunden habe. Eine „3“ wird bei Facebook angekündigt.

Muetzes gerappter Text zeigt seine tiefe Heimatliebe mit vielen bekannten Bildern. Da ist die Vergangenheit mit der Kohle, da sind die abwertenden Blicke von draußen als Ignoranz auf die Spitze getrieben. Da reizen ihn die vermeintlich attraktiven Gegenwelten von Berlin und München, von Frankfurt und Düsseldorf nicht, weil dort nicht das zu finden ist, was die Menschen im Ruhrgebiet ausmacht. Er spürt Stolz und die Liebe zum Ruhrpott, weil diese Städtelandschaft ihr „Herz am rechten Fleck hat“ – bildhaft für die Menschen, die hier leben.

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Werbung

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 45: Der Butterwegge feat. Costa Cannabis und El Fisch mit Zuhause

In diesen Räumen war Butterwegge schon mehrmals zu Gast. Mit Deine Wellen hat er einen wunderbaren, rauen Song über Duisburg geschaffen. In Auf Asche zeigte sich Butterwegge als Fußballromantiker. Beide Songs werden von persönlichen Gefühlen getragen. Um sie zu beschreiben scheut Butterwegge in seinen Texten die großen Worte nicht. Dabei entgeht er souverän der Gefahr von inhaltsleerem Pathos, weil er diese  Gefühle an sehr alltägliches Erleben bindet. So macht er in solchen persönlichen Liedern zugleich ganz nebenbei die gegenwärtige Gesellschaft erkennbar. In der Kürze eines Songs lässt er tief in sein Herz blicken und erfasst, was Begegnungen zwischen Menschen oder auch mit Orten bedeuten – sowohl für den einzelnen Menschen als auch für das Zusammenleben.

„Zuhause“ erweist sich schon im Titel als eine moderne Form des Heimatlieds. Dieses Zuhause ist nicht an Orte gebunden, auch wenn neben vielen anderen Städten Deutschlands in einer Strophe die Ruhrstadt-Stadtteile als Region eines heimatlichen Lebensgefühl aufscheint. „Zuhause ist: wo du lebst, da wo dein Herz für jemand schlägt und die Kumpels, mit denen du durchs Leben gehst.“ Der balladenhaften Melodie ist wahrscheinlich die grammatikalische Freiheit des Refrains geschuldet. Und auch dieser Text mündet in eine Zeile, die auf die soziale und politische Gegenwart verweist: „Zuhause hat mit Stolz kein bisschen was zu tun.“

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 44: Matthias Reuter mit Bottrop, Kirchhellen! Scheiß auf die Seychellen

Der Oberhausener Matthias Reuter hat schon länger einen Song in seinem Repertoire, der gut passt zu den Notwendigkeiten dieser Zeit der Einschränkungen angesichts der Corona-Pandemie. Jüngst hat er ihn als Teil eines Livestreams aus dem Ebertbad gespielt.

Trefflich fügt sich dieses Lied auch in meine Heimatliedsammlung Ruhrstadt. Denn es geht um das Zuhause bleiben und behauptete Vorzüge der Ruhrstadt-Stadtteile geegenüber vielen bekannten Urlaubsregionen dieser Welt. Was zu der erstaunlichen Einsicht führt: „In Duisburg und Essen kannst du Malibu vergessen.“

Zu sehen ist das Lied mit Vorrede ab Minute 1.43, und der Rest seines Kurzprogramms ist auch unterhaltsam.

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 43: Mike Malak mit Junge aus dem Ruhrgebiet

Auf dem Standbild des Youtube-Clips steht country music und Mike Malak präsentiert sich im Standbild auch als Großstadtcowboy. Der Sound von „Jungs aus dem Ruhrgebiet“ zieht aber deutlich in den Rock. Da hatte ich von Country George schon Songs in meiner Sammlung, die deutlicher im Country zu Hause waren. Im Text hören wir die bekannten Bilder rund um Ehrlichkeit, Pommes, Bier und Herzlichkeit. Das ist was für die Straßenfeste der Region, kein wirklicher Song zum Aufmerken, aber beim Bier mitwippen und mit den Kumpels quatschen geht ganz gut. Mehr habe ich allerdings auch nicht von Mike Malak gefunden.

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 42: Nelson Müller und Jim Rockford Band mit Ruhrpott Style

Ein Teil des weiter verbreiteten Wissens der Gegenwart geht an mir vorbei. Nelson Müller zum Beispiel habe ich neulich erst kennengelernt, als ich mal wieder in Sachen Ruhrstadtsektion des Heimatlieds bei youtube unterwegs war. Ausgezeichnete Köche sind ja im Fernsehen schon seit geraumer Zeit als authentische Kochdarsteller gefragt. Das ist wie im Krimi. Ein Genre weitet sich aus. Die jeweils neuen Kochdarsteller brauchen dann ein eigenes Profil. Da bei Kochdarstellern immer die authentische Persönlichkeit gefragt ist, engt sich der Kreis der potentiellen Kochdarsteller schnell ein. Nelson Müller bietet mit seiner Person eine besondere Geschichte neben dem immerselben Kochen. Keine Frage, dass da die Fernsehmacher glücklich waren. So funktioniert das System, nicht dass ihr denkt, ich sei gerade wertend unterwegs.

Wie ich bei Wikipedia lese, ist Nelson Müller ein Pott-Imi. „Imi“, so sagt man in Köln. Ein sympathisches Wort in meinen Ohren, da es einen Unterschied benennt und dennoch keine Distanzierung oder Wertung enthält. Vielleicht nicht mehr. Nelson Müller ist in Stuttgart aufgewachsen. Er darf sich Sterne-Koch nennen und führt ein Restaurant in Essen. Außerdem fühlt er den Soul. Zusammen mit der Jim Rockford Band hat er im Vorfeld des Kulturhauptstadtjahres ein schönes Soulstück über das Ruhrgebiet präsentiert. Der Ruhrpott hat seinen eigenen Style. Wenn er über Maloche und Arbeit singt klingt das lässiger als in den Stücken des Rock oder Hiphop, die ich gerade erinnere. Ich bin mir nicht sicher, ob das womöglich alleine am Flow der Musik liegt oder weil das Motiv des Ausgehens hier so oft auftaucht.

 

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 40: Horst Rathmann/Norbert van Tiggelen mit Tief im Westen

Der Deutschrock der 1980er, namentlich Klaus Lage, lebt im Heimatlied – Sektion Ruhrstadt weiter. Wenn ich „Tief im Westen“ von Horst Rathmann, Musik, und Norbert van Tiggelen, Text, höre, befinde ich mich jedenfalls zugleich auch im Jahr 1985. „Zahn um Zahn“ , ein Schimanski, läuft im Kino. Klaus Lage röhrt „Faust auf Faust“ als Titellied, und Götz George trifft auf Renan Demirkan.  Der suspendierte Schimanski und die investigative Journalistin Ulli verfolgen denselben Fall. Ich weiß heute noch genau, warum sich Schimanski in jene Journalistin hat verlieben können.

Im Text werden identitätstiftende Schlagwörter zur Ruhrstadt abgearbeitet. Das „Bei uns“ ist besagtes „Tief im Westen“, wo man „dat und wat“ sagt, „gerade heraus“ ist und Pommes rot-weiß ißt. Der Fußball rollt durchs Revier und ist Elixier, allerdings stehen nur drei nicht weiter erwähnenswerte Vereine für alle, was den Song in Duisburg sofort disqualifiert. Ihr könnte euch denken, warum. Das hätte leicht geändert werden können, da dieser Strophenteil sich wiederholt und die drei genannten Vereine durch andere hätten ersetzt werden können. Ihr seht, trotz meiner eigentlich wertungsfrei gedachten Sammlung verweise ich bei entscheidenden Qualitätskriterien auf weniger gelungene Arbeit.

 

Die angestoßene Erinnerung an den Kino-Schimanski hat mich bei Youtube nochmals nachschlagen lassen. Ich hätte gerne eine Szene aus dem Film mit Götz George und Renan Demirkan online gestellt. Die habe ich nicht gefunden. Bleibt „Faust auf Faust“ als Begleitmusik von Standfotos aus sämtlichen Schimanski-Jahrgängen, ohne eins mit Renan Demirkan, zu deren Seite ihr mit dem Link oben kommt.

 

 

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 35: Mottek – Kommsse rauf, kannze kucken

Ein paar Mal habe ich schon darüber nachgedacht, ob ich in der Heimatliedsammlung neben dem Ruhrstadt-Stadtteil Duisburg auch die anderen Stadtteil-Sektionen eröffnen sollte. Wenn ich das mache, muss eine eigene Seite her. Heute erwähne ich das, weil der Gasometer in Oberhausen als besungene Landmarke zum zweiten Mal im Ruhrstadt-Heimatlied auftaucht. „Oberhausen“ von den Misfits ist hier eben nur nicht aufgenommen, weil es sich auf diesen Ruhrstadt-Stadtteil konzentriert. Alleine wegen dieses Lieds müsste ich meine Sammlung ausweiten. So sehr gefällt es mir.

Nun habe ich von Mottek den Gasometer ein weiteres Mal besungen gefunden – mit der Perspektive Ruhrstadt, die man von Dortmund bis zum Rhein sehen kann, wenn man oben steht. Das ist nun etwas übertrieben, aber Heimatlieder nehmen es oft nicht ganz genau. Es geht ja mehr ums Gefühl, wenn man dort oben auf die Städtelandschaft sieht. Eigentlich ist Mottek eine Coverband und spielt Rock quer durch die Musikgeschichte. Anscheinend haben sie aber auch ein paar eigene Stücke gemacht. Es sei denn, auch „Kommsse rauf, kannze kucken“ hat ebenfalls einen anderen Original-Interpreten, den ich auf die Schnelle nicht gefunden habe.

Wenn in Köln ohne den Dom in den Standardkarnevalsschlagern nichts geht, so könnte nach und nach der Gasometer der Kölner Dom des Ruhrstadt-Heimatlieds werden.

Und die Gelegenheit zu „Oberhausen“ von den Missfits lasse ich mir nun auch nicht nehmen.

 

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Folge 35: Die Dödelsäcke mit Ruhrgebiet

Einmal mehr der Punk als Quelle des Heimatlieds in der Ruhrstadt-Sektion. Aus Mülheim kommt die Punkband Die Dödelsäcke, hier bei Wikipedia und hier mit eigener Seite im Netz. Schon mehrmals sind Punk und Ironie im Ruhrgebiet eine sehr produktive Verbindung eingegangen mit hörenswerten Ergebnissen. Unlängst habe ich hier  auf die Ruhrpott-Rhapsodie von Eisenpimmel hingewiesen. Bei den Dödelsäcken finden sich Dudelsackklänge in ihren Songs. Schon das Instrument alleine wirkt auf mich als ironisches Signal. Diese Neigung zur Ironie setzt sich im Song selbst fort.

Denn in „Ruhrgebiet“ mokieren sich „Die Dödelsäcke“ zunächst über die Volkslied-Heimattümelei und die Überhohung des eigenen Herkunftslandes. Zufällig sei das Geburtsland und zu Hause könne man überall sein. Doch dann mündet diese Strophe in den Refrain:“Ich würde niemals aus dem Ruhrgebiet wegziehen.“ Eine wunderbar ironische Wendung, die die Aussage um so heller strahlen lässt.

Der eigentliche Song beginnt bei 0.51.

 

Hinweise auf weitere online zu findende Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Akzente 2017 inoffiziell: Vom Akzente-Vorwort und Ruhr hoch n nebst Spardosen-Terzett sowie Reuter/Eisenberg

Am Freitag sind die  38. Duisburger Akzente eröffnet worden. In diesem Jahr lautet das Motto des Kulturfestivals Umbrüche. Ich begleite die Akzente mit einem inoffiziellen Programm im Zebrastreifenblog nunmehr im dritten Jahr. Ob ich an jedem Tag Zeit und Idee für einen Programmbeitrag habe, weiß ich am offiziellen Eröffnungstag nie. Eine Unwissenheit, die zum Motto der Akzente in diesem Jahr passt. Wenn sich etwas umfassend verändert, eben das geschieht, was gemeinhin mit einem Umbruch einhergeht, dann ist eins gewiss, wie das Leben nach einem solchen Umbruch aussieht, weiß niemand genau. Behauptet wird zumeist etwas anderes.

Im Vorwort des Akzente-Programmhefts spricht Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link mit seinem ersten Satz selbstbewusst davon, die Wirtschaft- und Sozialgeschichte der letzten 150 Jahre habe die Duisburger zu „Fachleuten des Umbruchs“ gemacht. Das klingt sehr technisch. Diese technische Sprache verweist für mich auf ein grundsätzliches Problem Duisburgs, wobei Duisburg nur stellvertretend für das Ruhrgebiet steht.

Es gibt ja eine Wahrheit in diesem Satz, die im Alltag der Bürger dieser Region zu finden ist. Die Bürger des Ruhrgebiets nehmen seit Generationen Wandel sehr bewusst wahr. Denn über Jahre war dieser Wandel ein meist von außen auferlegter Teil ihrer Lebens- und spezieller Arbeitswelt. Im technischen Klang der Sprache nun zeigt sich der Zugang zu diesem Wandel durch die politischen- und ökonomischen Eliten dieser Region. „Fachleute“ haben ihre Angelegenheiten im Griff. Obwohl Sören Link mit seinem Satz die Duisburger gerne alle zu Fachleuten machen möchte, geht dieser Satz an der Lebenswirklichkeit der Duisburger vorbei.

In dem Wort „Fachleute“ scheint ein Selbstbild dieser Region auf, dass diese Bürger nach meinem Eindruck gerade außen vor lässt. Ich vermute, nur wenige Duisburger werden sich als Fachleute des Umbruchs verstehen, auch nicht bildhaft. Die technische Sprache erinnert daran, wie schwer es das Ruhrgebiet mit dem Bild seiner selbst hat.

Andererseits gibt mir dieser Satz die Gelegenheit an einen Song vom Spardosen-Terzett zu erinnern, den ich schon längere Zeit in die Heimatliedsammlung Sektion Ruhrstadt habe aufnehmen wollen. In regelmäßigen Zyklen wird im Ruhrgebiet versucht außerhalb der Region ein gutes Bild abzugeben. Das führt dann schnell dazu, dass „Fachleute“ so ein Bild kommunizierbar machen sollen. Manchmal sind das Imagekampagnen, 2008 aber ging es nur um einen Slogan. Anstatt vor Ort im Ruhrgebiet über solch einen Slogan nachzudenken, wurde eine Düsseldorfer Agentur beauftragt. Ruhr hoch n – Team-Work-Capital war das gut bezahlte Ergebnis. Der  Slogan war zwar ohne große Wirkkraft aber gut geeignet, ihn in die Mangel zu nehmen.

 

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Ruhrstadt – Alle Folgen

Auch Matthias Reuter und Benjamin Eisenberg hatten sich des Slogans angenommen.

 

Mit einem Klick weiter zu allen Beiträgen des inoffiziellen Akzente-Programms 2017 im Zebrastreifenblog.

Akzente 2017 inoffiziell – Die Goldenen Zitronen mit Duisburg

Am Freitag sind die  38. Duisburger Akzente eröffnet worden. In diesem Jahr lautet das Motto des Kulturfestivals Umbrüche. Ich begleite die Akzente mit einem inoffiziellen Programm im Zebrastreifenblog nunmehr im dritten Jahr. Ob ich an jedem Tag Zeit und Idee für einen Programmbeitrag habe, weiß ich am offiziellen Eröffnungstag nie. Eine Unwissenheit, die zum Motto der Akzente in diesem Jahr passt. Wenn sich etwas umfassend verändert, eben das geschieht, was gemeinhin mit einem Umbruch einhergeht, dann ist eins gewiss, wie das Leben nach einem solchen Umbruch aussieht, weiß niemand genau. Behauptet wird zumeist etwas anderes.

Seit Jahren möchten das Ruhrgebiet und als ein Stadteil dieser Ruhrstadt auch Duisburg anders wahrgenommen werden. Dahinter steht ein Streben nach großstädtischer Bedeutsamkeit, das in großen Teilen durch ein ökonomisches Bedürfnis angetrieben wird. Das Ruhrgebiet soll als attraktiver Standort für Unternehmen und Arbeitskräfte wahrgenommen werden. Im Kulturhauptstadtjahr 2010 führte dieser Wunsch nach großstädtischer Bedeutsamkeit zum Unglück bei der Loveparade. Die Goldenen Zitronen haben 2013 einen Song über das Unglück gemacht. Zu hören ist zunächst keine eingängige Musik, sondern der Song erinnert an Klangkunstwerke. Erst später entwickelt sich eine Melodie und im Text wird die Kritik an den Organisatoren der Veranstaltung zum Abgesang auf die kulturelle Kraft der Loveparade-Bewegung insgesamt.

 

Hinweise auf weitere online zu findende Duisburg- und Ruhrstadt-Lieder nehme ich gern entgegen. Helft mit die Sammlung wachsen zu lassen.

Mit einem Klick weiter findet ihr Heimatlied – Sektion Duisburg – Alle Folgen

Mit einem Klick weiter zu allen Beiträgen des inoffiziellen Akzente-Programms 2017 im Zebrastreifenblog.


JETZT IM BUCHHANDEL
Die berührende, oft komische und tief emotionale Geschichte über ein Leben in Duisburg mit dem MSV

Und sonst

Statt 14,95 € nur noch 8,90 € Hier bestellen

Oder das und einiges andere mehr mit Klick

Hier geht es zum Fangedächtnis

Kees Jaratz bei Twitter

Sponsored

Bloglisten


%d Bloggern gefällt das: