Posts Tagged 'Zwangsabstieg'

Das Weihnachtsangebot – Ein Buchduo: MSV und Ruhrgebietsfußball

Wenn ihr zu Weihnachten an bessere Zeiten mit dem MSV denken wollt, habe ich einen Vorschlag: der Blick auf die MSV-Geschichte zwischen 2013 und 2015. Ich packe ich euch deshalb mein Sonderangebot zusammen: Für 19 Euro inkl. Versand bekommt ihr Mehr als Fußball – Die Geschichte des MSV vom Zwangsabstieg 2013 bis zum Wiederaufstieg 2015 – und 111 Fußballorte im Ruhrgebiet. Statt 30 Euro. Einzeln könnt ihr die Bücher auch kaufen. Mehr als Fußball kostet dann 12 Euro, das „111er“ Euro 7,00 incl. Versand. Wenn ihr sie zusammen kauft und in Duisburg oder Umgebung wohnt, bringe ich sie euch wahrscheinlich vorbei. Meine Tagesstrecken ließen sich sicher anpassen – natürlich nur mit Maske und Abstand.

Infos zum Inhalt von Mehr als Fußball findet ihr hier.

Leserstimmen zu den Fußballorten bei Amazon hier.

Falls ihr außerdem Interesse an Ruhrgebietsgeschichte habt: 111 Orte im Ruhrgebiet, die uns Geschichte erzählen könnt ihr auch hier bestellen.  Was euch das Buch bietet, erfahrt ihr hier.

Bestelllen könnt ihr über das folgende Kontaktformalur oder per E-mail an zebrastreifenblog[at]web.de:

Rechtliche Hinweise und Datenschutz.

Welttag des Buches – Sparte MSV und Fußball

 

Statt zur Lesung gehen, selbst zu Hause lesen? Am Welttag des Buches packe ich für euch ein Sonderangebot zusammen: Für 15 Euro bekommt ihr Mehr als Fußball – Die Geschichte des MSV vom Zwangsabstieg 2013 bis zum Wiederaufstieg 2015 – und 111 Fuballorte im Ruhrgebiet. Statt 30 Euro. Einzeln könnt ihr die Bücher auch haben. Mehr als Fußball 10 Euro, das andere 5 Euro. Wenn ihr sie einzeln kauft, kommt 2,20 Euro Versand noch hinzu. Wenn ihr sie zusammen kauft und in Duisburg oder Umgebung wohnt, bringe ich sie euch wahrscheinlich vorbei. Meine Tagesstrecken mit ließen sich sicher anpassen. Und natürlich nur mit Maske und Abstand.

Infos zum Inhalt von Mehr als Fußball findet ihr hier.

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Bestelllen könnt ihr über das Kontaktformalur hier:

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Akzente 2017 inoffiziell – Der Umbruchsvierzeiler für den MSV des Sommers 2013

Die diesjährigen Duisburger Akzente sind zu Ende gegangen, und damit gibt es auch in diesen Räumen hier den letzten Programmtag. Das Motto des Kulturfestivals lautete Umbrüche. Bei diesem Motto darf ein Beitrag zum MSV Duisburg nicht fehlen.

Manchmal ist uns von Anfang klar, dass uns ein Umbruch bevorstehen kann. Das ist so, wenn unser Leben von einer einzigen Entscheidung abhängig ist, die wir nur bedingt beeinflussen können. Das war für viele Duisburger so im Sommer 2013, als sie merkten, wie sehr der MSV Duisburg zu ihrem Leben dazu gehört. Der MSV hatte keine Lizenz für die 2. Liga erhalten. Dem Verein drohte das Ende. Es war keine Frage, für den MSV Duisburg würde es so oder so einen Umbruch geben, und damit sahen auch die Anhänger des Vereins ein Umbruch auf sich zukommen, den sie fürchteten. In dieser Krisenzeit standen in Duisburg Menschen zusammen, die zunächst sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Handeln hatten. Tatkraft und Energie waren zu spüren. Damit diese gute Geschichte Duisburgs immer wieder erzählt werden kann, habe ich sie in „Mehr als Fußball“ aufgeschrieben.

So eine Umbruchzeit bringt aber auch andere Gefühle mit sich. Schließlich heißt Umbruch auch Veränderung und Abschied. Nachdem der Einspruch des MSV gegen den abschlägigen Lizenzentscheid abgelehnt wurde, verließen nahezu alles Spieler des Zweitligakaders den MSV Duisburg. Das hieß Abschiedsschmerz. Ich bewältigte den schreibend, getreu dem Heinz Erhardtschen Motto  „noch ’n Gedicht“.

Bewältigen mit lyrischem Fragment

Alle auf den Zaun, alle auf den Zaun!
Und immerzu denke ich: Lücken.
Mit Trümmern etwas Neues aufbau’n,
das macht man nicht aus freien Stücken.

Mit einem Klick weiter zu allen Beiträgen des inoffiziellen Akzente-Programms 2017 im Zebrastreifenblog.

Das MSV-Buch. Das Crowdfunding. Ein beeindruckender Zwischenstand

Gestern war der Start der Crowdfunding-Kampagne für das Buch über die letzten zwei Jahre des MSV Duisburg eine Woche her. Die Unterstützung und der Zuspruch sind sensationell. Mehr als die Hälfte der Herstellungskosten sind schon zusammengekommen, fast 4100 Euro nach nur einer Woche.

Ein Fußballtrainer würde in diesem Fall sagen: Wir haben uns eine sehr gute Ausgangsposition geschaffen. Doch wir werden nichts unterschätzen. Bis zu unserem Ziel ist der Weg  noch lang. Wir müssen konzentriert bleiben und fokussiert auf die nächste Aufgabe.  Jetzt müssen wir erst eimal die 5000er Grenze knacken. Die Unterstützung der Fans ist fantastisch. Ohne diese Fans im Rücken wären wir nicht da, wo wir jetzt sind. Der Zuspruch dieser Fans, ihre Worte, das hilft, jede Etappe bis zu unserem großen Ziel zu bewältigen. Solche Fans sind uns Ansporn und Rückhalt zugleich. Wenn wir  den Weg konzentriert gehen, werden wir unseren Fans bald das zurückgeben können, was wir uns alle erhoffen.

Im Ernst, hätte ich je Zweifel daran gehabt, ein Buch über Fall und Wiederaufstieg des MSV zu machen, diese Zweifel wären in der letzte Woche durch den Zuspruch-Orkan aus euren Reihen weggeweht worden. An so eine  Nebenwirkung des Ganzen hatte ich niemals gedacht. Und diese Nebenwirkung ist großartig.

Außerdem kann ich dank der Unterstützung des Kölner Sportgeschäfts Alles Fußball – Der Shop eine Lesung ankündigen, ein Auswärtsspiel als Heimspiel in den Ladenräumen auf der Aachener Straße. Dirk Lottner wird mit dabei sein, und wir werden eine schöne runde Sache daraus machen, eine gute Mischung wird das werden, etwas sowohl für die Imi-Zebras als auch für die gebürtigen Kölner. Aus Imi-Sicht habe ich ja einiges auch über Köln geschrieben. Einen Text über einen MSV-Sieg gegen den FC werde ich den anwesenden Kölnern aber auch zumuten, als Mahnung  in den immer erfolgreicheren Stöger-Zeiten weiter auf dem Boden zu bleiben. Den Termin müssen wir noch festlegen und den werde ich natürlich früh genug verkündigen.

Für heute genug. Teilt weiter fleißig den Link zum Crowdfunding. Helft mit, weitere Unterstützer für das Buch zu finden. Alle weiteren Informationen zu meinem Buch und was ihr noch als Dankeschön für eure Unterstützung erhaltet, seht ihr mit einem Klick zur Crowdfunding-Plattform Startnext.

Den Clip zum Ganzen gibt es auch noch einmal hier.  Kristian Lütjens zauberte den zusammen, nachdem er beim Dreh jemanden vor die Kamera bekam, der an dem Tag nur wenige Sätze nacheinander geradeaus sprechen konnte.  Danke Kristian!

In eigener Sache: Zwei Jahre sind genug – Das Buch, das Crowdfunding

Als der MSV mit seinem furiosen Saisonendspurt dem zweiten Platz immer näher kam, wusste ich, wenn dieser Aufstieg wirklich wird, möchte ich die Geschichte der letzten zwei Jahre nachlesbar machen. Gerade die ersten Wochen nach dem Zwangsabstieg sind beispielhaft für Engagement in Duisburg und die Möglichkeiten in der Stadt. Ich will, dass diese besondere Zeit des MSV eine Chronik erhält – als Buch. Von der Nachricht, der MSV erhält keine Lizenz für die 2. Liga über die Fanaktionen und die Widernisse rund um den Schuldenschnitt bis hin zum Aufstiegsjubel soll alles drin sein.

Das Aufstiegsspiel wurde gewonnen und  Terminarbeiten kamen erstmal dazwischen, die die endgültige Umsetzung des Plans verhinderten. Nun aber ist es soweit. Für das Buch nehme ich meine Blogtexte als Grundlage, überarbeite sie, fülle Lücken im zeitlichen Ablauf und kommentiere mit dem Wissen von heute. So werden heutige Perspektive und mein damaliger Blick auf die Ereignisse voller Sorgen, Glück sowie Begeisterung sich abwechseln und ergänzen.

Damit dieses Buch in diesem Jahr schon fertig werden kann, mache ich es selbst. Vor allem sind es die Herstellungskosten für das Buch, die ich per Crowdfunding versuche zusammen zu bekommen. Guckt euch das Projekt an. Werdet ein moderner Subskripient, so hieß das ja früher, wenn Verlage für ihre Bücher vorab Bestellungen aufgenommen haben. Werdet Teil des Projekts.

Alle weiteren Informationen zu meinem Buch und was ihr noch als Dankeschön für eure Unterstützung erhaltet, seht ihr mit einem Klick zur Crowdfunding-Plattform Startnext.

Als Einstimmung gibt es in den Räumen hier schon mal den Clip zum Ganzen. So seht ihr auch hier, was Kristian Lütjens zaubert, wenn er beim Dreh jemanden vor die Kamera bekommt, der an dem Tag nur wenige Sätze nacheinander geradeaus sprechen konnte. Beeindruckend. Danke Kristian!

Die Zweite Liga wird ganz anders sein

Der Sommer hat noch nicht mal richtig begonnen, schon ist für den MSV Duisburg die Sommerpause wieder zu Ende. Am Montag beginnt die neue Saison für die Mannschaft mit ihrem ersten Training. Wir Anhänger unsers Lieblingsvereins konnten uns in der kurzen Pause mit ein paar Spielerverpflichtungen und den Ankündigungen naher großer Spiele die Zeit vertreiben. Gab es überhaupt eine Pause? Eine Pause für die Spiele, die gab es, aber eine Pause für die Beschäftigung mit dem MSV Duisburg gab es dieses Mal für mich und die meisten anderen Anhänger dieses Vereins kaum.

Schließlich ist diese Sommerpause auch eine des Übergangs. Der Aufstieg führt zu anderen Bedingungen, unter denen der Verein arbeiten muss. Der MSV begegnet solchen Mannschaften wieder, die uns über Jahre vertraut waren, in einer Liga, die wir kannten und bei der wir nun dennoch  nicht genau wissen, ob sich nicht doch das ein oder andere so verändert hat, dass wir es nicht wiedererkennen. TSV 1860 München und St. Pauli im Kampf gegen den Abstieg. RB Leipzig will unbedingt in die Bundesliga. Sandhausen im gesicherten Mittelfeld. Wiederholt sich das alles?

Auch der MSV ist nicht der mehr der Verein, der im Jahr 2013 keine Lizenz für Liga 2 erhalten hat. Auch der MSV hat sich verändert. Der Verein und jene Anhänger, die in den letzten Zweitligajahren die Stammgäste im Stadion waren, sind eng zusammengerückt. Das Unternehmen MSV Duisburg hat diesen Zusammenhalt als eigenen Unternehmenswert erkannt. Worüber gleich noch einmal zu sprechen sein wird. Außerdem haben viele Duisburger ohne brennendes Interesse am Fußball sich an den MSV erinnert. Sie haben gemerkt, welche Bedeutung der Verein für die Stadt hat und dass es eine nicht zu füllende Lücke gäbe, wäre dieser Verein nicht mehr vorhanden. All das ist grundsätzlich gut und in der 3. Liga war genau das eine Stärke des MSV Duisburg.

Wir Anhänger haben uns an die neue Nähe zum Verein gewöhnen können. In der 3. Liga war alles kleiner, enger beisammen. Gingen wir ins Stadion, erinnerte das so oft an den Fußball, den wir aus unseren eigenen Vereinen in den Amateurligen kennen. Es ging um Sport im Stadion. Gab es diese Unterhaltungsbranche Fußball überhaupt noch? Wenn diese Unterhaltungsbrache in Erinnerung gerufen wurde, war das gleichzeitig sofort peinlich. Ein Modell-Contest wurde aus dem Boden gestampft, ohne Modells, aber mit vielen jungen Mädchen, die auf ihren hohen Schuhen kaum laufen konnten, den die Presse zum Glück nicht als Steilvorlage für Spott genutzt hat. Es kam Mickie Krause mit seinen Versprechen und den Freundschaftsbekundungen zum Verein, die er jedem macht, der ihm Geld dafür gibt. Es war alles gut gemeint, um mehr Zuschauer ins Stadion zu bekommen, doch die Schnellschüsse haben nichts gebracht, sondern nur daran erinnert, dass es irgendwo da draußen einen Fußball gibt, der auch was anderes sein will als nur der Sport.

In der 2. Liga rückt diese Unterhaltungsbranche wieder näher. Es wird spannend sein, wie es dem Unternehmen MSV Duisburg gelingt, die Widersprüche dieses Sports auszubalancieren. Alles wird größer. Die Arbeit im Verein wird durch die Medien genauer beobachtet. Die überregionalen Medien sind wieder häufiger da. Mehr Menschen nehmen von außen Einfluss auf die Arbeit beim MSV, indem sie eigene Interessen verfolgen. Spielerberater lancieren Meldungen, um bessere Abschlüsse für ihre Spieler zu erreichen. Journalisten suchen Geschichten. Der MSV wird mehr im Fokus stehen. Dagegen ist nichts zu machen. In Ruhe zu arbeiten wird schwieriger.

Vielleicht wird auch das Interesse der Anhänger des MSV am Verein noch größer. Sie haben den Kontak durch direkte Gespräche mit Vereins- und Unternehmensverantwortlichen in der 3. Liga schätzen gelernt. Doch je offener der Verein sich seinen Anhänger zuwendet, desto mehr Arbeitszeit wird gebunden. Ob dafür mehr Personal eingestellt werden kann, wage ich zu bezweifeln angesichts der momentanen finanziellen Verhältnisse. Vielleicht verliert sich in dieser anderen Struktur des Fußballs Nähe wieder? Ich vertraue den handelnden Personen und sehe als alter Soziologe nur die Einflüsse des Systems, das immer nur in kleinen Teilen veränderbar ist.

Gino Lettieri und Ivo Grlic versuchen bereits die Erwartungen an den sportlichen Erfolg in der 2. Liga zu dämpfen. In der kommenden Saison kann das Ziel nur heißen, so früh wie möglich den Klassenerhalt sichern. Über dieses sportliche Ziel hinaus sind in den letzten zwei Jahren durch gute Erfahrungen mit dem Verein Erwartungen für den Alltag gewachsen. Das wird die andere große Aufgabe in der kommenden Saison sein, auch mit diesen Erwartungen der Anhänger zurecht zu kommen.

Warum sowohl ich als auch Dustin Bomheuer 2013 recht hatten

So eine Portion Lebenserfahrung ist ja grundsätzlich nicht schlecht. Um mit dem eigenen Leben klar zu kommen, schadet sie jedenfalls nicht. Wenn du mit deiner Lebenserfahrung aber Jüngeren auf die Sprünge helfen willst, müssen die schon ziemlich lebenserfahren sein, um nicht nur lächelnd zu denken, mag ja alles stimmen, doch heute ist alles anders. Schön ist aber das lebenserfahrene Wissen, manchmal haben sie recht, und manchmal haben sie unrecht, die Jüngeren. Was einen wiederum schnell auf die alte Weisheit bringt, jeder muss seine Fehler selbst machen. Als im Frühjahr 2013 nicht klar war, ob Dustin Bomheuer beim MSV Duisburg bliebe, hatte ich ihm mit all meiner Lebenserfahrung einen ungefragten Rat zu seiner näheren Zukunft gegeben: 2015-06-09_bomheuer_rueckblick Ungefragter Rat kommt immer besonders gut an, auch wenn letztlich niemand wissen kann, wie Dustin Bomheuer meinen Rat bei seiner Entscheidungsfindung damals berücksichtigt hätte. Denn  der Zwangsabstieg als unvorhergesehenes Ereignis machte sämtliche Vorhaben auf Seiten des MSV zunichte. Schön ist deshalb: Ich hatte damals recht, aber auch Dustin Bomheuer hatte recht. Irgendetwas hat ihn am MSV Duisburg festgehalten. Er ist nun wieder da. Dennoch kam es ihm zugute, dass er sich 2013 im Frühjahr auch mit anderen Möglichkeiten seines Lebensweges beschäftigt hatte. So führte der Zwangsabstieg des MSV Duisburg zu wenig Unsicherheit bei ihm, weil es wahrscheinlich mit Fortuna Düsseldorf bereits Kontakte gab, als die Nachricht von der Lizenzverweigerung die Runde machte.


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