Nachspielzeit | Festival für Fußballliteratur – Die dritte Woche

Noch einmal Zeit für eine kurze Rückschau. Zwei Veranstaltungen gab es in der dritten und letzten Festivalwoche von Nachspielzeit | Festival für Fußballliteratur – Online bei Facebook und bei Instagram. Folgt und liked, damit ihr stets mit den neuesten Informationen versorgt seid.

Am Montag war Hardy Grüne in Das Plus am Neumarkt zu Gast. Der Mitherausgeber des Fußballmagazins Zeitspiel – Magazin für Fußball-Zeitgeschichte las nicht nur über das begeisterte Entdecken des eigenen Vereins in Göttingen. Er stellte auch die Entwicklung von Fan-Identitäten in Deutschland über die Jahrzehnte dar. Zudem hörte das Publikum einiges über die Bedeutung von Fan-Identitäten für politische Prozesse in anderen Regionen dieser Welt wie Albanien und Buenos Aires, Dass er bei seinem Besuch in Duisburg eine wesentliche Ausgabe von Zeitspiel im Gepäck hatte, versteht sich von selbst.

Fotos: Ralf Koss

Am Mittwoch fand die letzte Veranstaltung des Festivals statt. Fazit: Wenn bei einem Abschied so viel gelacht wird, entsteht allgemein große Vorfreude auf Nachspielzeit im Jahr 2025. Der Einfachheit halber zitiere ich die offizielle Mitteilung des Festivals, damit ihr euch ein Bild von meinem Programm am Mittwoch machen könnt. Mit unterschiedlichen Identitäten in der Welt zu sein, führt manchmal zu kuriosen Situationen:

Festivalleiter Ralf Koss beschäftigte sich in seinem Programm mit dem Glück im Fußball. Dabei erhielt Heinrich Heines Loreley-Gedicht mit dem Geschehen um den VAR einen neuen Inhalt. Er dokumentierte die berufsbedingt sehr speziellen Gespräche von Sportjournalisten mit ihren Partnerinnen über Gefühle. Dass eines seiner Gedichte zum Vorbild für Rainer Maria Rilkes „Panther“ wurde überraschte ebenso wie eine sensationelle Entdeckung zum Werk von Albert Camus. Denn Ralf Koss enthüllte, Albert Camus hatte in seinem philosophischen Klassiker Mythos des Sisyphos zunächst das Dasein von Anhängern des MSV Duisburg beschreiben wollen.

Fotos: Marion Basteck

Drei Wochen Fußballliteratur bei Nachspielzeit. Es war mir eine Freude alle Autoren begrüßen zu dürfen. Es war wunderbar so viele Gäste im Publikum willkommen zu heißen, mit ihnen zu sprechen und zu hören, wie sehr es ihnen gefallen hat. Zu merken, dass in Ruhrort mit dem Festival für Fußballliteratur etwas gelungen ist, was in Duisburg in diesen Wochen vor der EM besondere Möglichkeiten bot, Kultur zu erfahren.

Momentan sieht es so aus, dass die ausgefallene Veranstaltung mit Ronald Reng im Oktober nachgeholt wird. Ein Vorgeschmack auf die zweite Ausgabe von Nachspielzeit im Jahr 2025. Wir sehen uns in einem Jahr wieder. Die Fußballsommerpause muss ja gefüllt werden.

Wer schauen will, was er verpasst hat, auf der Seite des Newsletters Ereignisreich. Kultur in Duisburg Nord findet sich das vollständige Programm des Festivals für Fußballliteratur.

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